Neben dem Spezialgasewerk in Krefeld hat Air Liquide nun im Werk Ludwigshafen eine weitere Abfüllmöglichkeit für 300-bar-Helium in Deutschland geschaffen. Bereits seit 1999 werden in Ludwigshafen Wasserstoff und Wasserstoffgemische mit 300 bar abgefüllt, im Jahr 2000 kam eine 300-bar-Abfüllanlage für viele Luftgase und deren Gemische hinzu. Herkömmliche Druckgaszylinder werden mit einem Druck von 200 bar gefüllt. Mehr Inhalt pro Zylinder bietet die 300-bar-Technik, die Air Liquide für technische Gase in Deutschland flächendeckend anbietet.


In Ludwigshafen komprimiert ein Membranverdichter mit einer Förderleistung von 200 m3/h das vorverdichtete Gas auf den benötigten Fülldruck. 24 Anschlüsse für Zylinder und acht Anschlüsse für Bündel stehen für die Abfüllung von Helium in den Qualitäten 4.6, 5.0 und 6.0 (das entspricht einer Reinheit von 99,996 bzw. 99,999 bzw. 99,9999 Vol.-%) zur Verfügung. Der Füllvorgang wird über einen Füllautomaten gesteuert.


Durch den höheren Fülldruck lassen sich die Gase noch wirtschaftlicher nutzen: So enthält ein mit 300 bar gefüllter Zylinder über 40 % mehr Gas als ein vergleichbarer 200-bar-Zylinder. Dadurch entfällt jeder dritte Zylinderwechsel. Es sind also weniger Zylinder erforderlich, wodurch sich auch die benötigte Lagerfläche reduziert und das Handling vereinfacht. Der erhöhte Fülldruck ist für 10-, 20-, und 50-l-Zylinder im Angebot.

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