Wenn Christoph Kerstein, Geschäftsführender Gesellschafter der Hameln Gruppe, über die Perspektiven der pharmazeutischen Auftragsfertiger im Allgemeinen und seines Unternehmens im Speziellen spricht, wird für den Zuhörer schnell deutlich, dass sein Optimismus Substanz hat: „Wir können in Deutschland genauso kostengünstig fertigen wie in Indien“, so seine Überzeugung, der in den vergangenen Jahren Taten folgten: Über 42 Mio. Euro hat das Familienunternehmen jüngst in eine neue Sterilproduktion für Parenteralia investiert. Und das Besondere daran: Die komplette Planung musste sich dem Ziel „Operational Excellence“ unterordnen – Standards, Standards, Standards lautete die Devise, um dieses Ziel zu erreichen.

Dass derartige Weitsicht noch längst nicht überall zu finden ist, wurde auf dem Kongress Automation 2009 in Baden-Baden deutlich: Die Integration verschiedener Prozessinformationen ist nach wie vor eine Großbaustelle – und häufig stecken die dafür notwendigen Standardisierungsbemühungen entweder noch in den Kinderschuhen (FDI) oder in einer Sackgasse (Wireless). Doch die Baustelle „Integration“ hat aus meiner Sicht im Hinblick auf den Nutzen in der Prozessindustrie wesentlich größeres Potenzial als die zur Hannover Messe zum Hype-Thema erklärte Energieeffizienz (Artikel auf Seite 18).

Wie viele Verbesserungen selbst bei klassischen Anlagenkomponenten wie Armaturen, Pumpen, Wärmeübertragern, Mischern etc. möglich sind, erfahren Sie in dieser Ausgabe, die wir den Highlights zur Achema widmen. Und wie bereits in den vergangenen Jahren ist der Inhalt von CHEMIE TECHNIK und Pharma+Food identisch. Denn die von uns recherchierten Neuheiten sollen allen drei Branchen gleichermaßen Anregungen für die Arbeit auf der Großbaustelle „Operational Excellence“ liefern.
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