Bayer hat bekannt gegeben, dass sie den Prozess zum Verkauf des Plasmageschäfts der Division Biologische Produkte (BP) eingeleitet hat. Die Kogenate-Produktlinie ist von dieser Entscheidung nicht betroffen. Die Division Biologische Produkte wird die Geschäftsaktivitäten durch Entwicklung neuer Technologien fortsetzen, um die zuverlässige Bereitstellung sicherer Medikamente auch weiterhin zu gewährleisten. „Die technologische Expertise und das gute Produktprogramm ermöglichen uns, auch weiterhin verlässliche und hochqualitative Produkte und Dienstleistungen im Sinne unserer Patienten anzubieten“, erläutert Dr. Gunnar Riemann, Leiter der Bayer HealthCare Division Biologische Produkte. „Unsere Pipeline neuer Produkte, verbunden mit unserer starken Marktpräsenz bei Prolastin zur Behandlung des Alpha-1-Antitrypsinmangels sowie bei Gamunex und Gamimune N in der Therapie von Immunmangelerkrankungen versetzt uns in eine gute Position für den jetzt anlaufenden Veräußerungsprozess.“


Das Plasmageschäft erzielte im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz von 679 Mio. Euro; im ersten Halbjahr 2003 betrug der Umsatz 293 Mio. Euro. Der Bereich mit Sitz in Research Triangle Park, North Carolina/USA, beschäftigt ca. 1.350 Mitarbeiter, die große Mehrheit von ihnen in den Vereinigten Staaten.


Zur Palette der aus Blutplasma gewonnenen biologischen Produkte gehören Präparate wie zum Beispiel Polyglobin/Gamimune für die Behandlung von Immun-Mangelerkrankungen oder Prolastin, das zur Therapie des erblich bedingten Lungenemphysems eingesetzt wird.


Im August 2003 erhielt Bayer die US-Zulassung für Gamunex, ein intravenös zu verabreichendes Immunglobulin der nächsten Generation, das kurz zuvor schon in Kanada die Marktzulassung erhalten hatte. Mit diesem Produkt führt Bayer BP das weltweit erste vollständig neu entwickelte Immunglobulin seit 10 Jahren ein. Die Fertigung erfolgt in einem neuen hochmodernen Betrieb in Clayton, North Carolina/USA.

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