Bayer Materialscience hat Lackrohstoff-Produktion ausgebaut
Bayer Materialscience hat Lackrohstoff-Produktion ausgebaut

Patrick Thomas, Vorstandsvorsitzender von Bayer Materialscience, zu den beiden Investitionen: "So können wir wichtige Branchen noch gezielter und in größerem Umfang mit passgenauen Produkten beliefern." (Bild: Bayer Materialscience)

„So können wir wichtige Branchen noch gezielter und in größerem Umfang mit passgenauen Produkten beliefern“, sagt Patrick Thomas, der Vorstandsvorsitzende des Polymerherstellers. Zudem erweitere das Unternehmen seine Kompetenz, in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden neue Anwendungen und Herstellungsverfahren für seine Werkstoffe zu entwickeln. Mittel- bis langfristig erwartet das Unternehmen auf dem globalen Polyurethan-Markt eine Fortsetzung des jährlichen Wachstums von durchschnittlich rund 5 %.

„Mit der Produktionsanlage und dem neuen Technikum haben wir weitere Weichenstellungen vorgenommen, um unsere führende Position als Entwickler und Hersteller hochwertiger chemiebasierter Werkstoffe zu festigen“, sagt Thomas. Das Unternehmen habe ungeachtet aktueller Herausforderungen wie hoher Energie- und Rohstoffkosten und des sich tendenziell verschärfenden globalen Wettbewerbs weiterhin gute Aussichten für ein langfristiges profitables Wachstum.

Auf Wachstumskurs ist auch der Weltmarkt für Rohstoffe zur Herstellung von Lacken und Klebstoffen, der im Schnitt um etwa 4 % pro Jahr zunehmen dürfte. Um die steigende Nachfrage zu bedienen, hat das Unternehmen die Produktionskapazität für die entsprechenden Vorprodukte HDI (Hexamethylendiisocyanat) und IPDI (Isophorondiisocyanat) erweitert, die ebenfalls auf Polyurethanen basieren. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit wurde dafür eine Mehrzweckanlage in Betrieb genommen, die je nach Bedarf entweder den einen oder den anderen Rohstoff produzieren kann. Die Produktion erfolgt im Gasphasenverfahren, das bis zu 60 % Energie und 80 % Lösemittel gegenüber dem Flüssigphasenverfahren einspart.

Im Technikum wurden neu in Betrieb genommen: 1. Eine Sandwichpanel-Anlage (DTP) zur schnellen und flexiblen Entwicklung von kontinuierlich gefertigten Metallverbundelementen und Dämmplatten, 2. eine Weichformschaumanlage (6K-Anlage) zur Entwicklung von Weichformschaumrezepturen für Mono- und Multi-Hardness-Formschäume mit Schwerpunkt Automobilsitze und 3. ein Technical Insulation Center (TI Center) zur Entwicklung von diskontinuierlich hergestellten Probekörpern für Kühlgeräüte, Dämplatten und zur Rohrisolierung (Fernwärme).

(dw)

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