Die Bosch-Gruppe steigerte im Jahr 2004 ihren Umsatz um 10% auf 40 Mrd. Euro und verbesserte das Ergebnis weiter. Durch ihre breite internationale Aufstellung hat die Gruppe von der weltweit sehr günstigen Konjunktur profitiert. Nicht zuletzt zahlen sich jetzt aber auch die hohen Vorleistungen aus, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren erbracht hat.

Die Zahl der Mitarbeiter stieg gegenüber Jahresanfang 2004 um nahezu 11000 auf jetzt 242500. Der Zuwachs fand im Wesentlichen im Ausland statt. In Deutschland erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter leicht, von 108700 auf 110700. Auch der Etat für Forschung und Entwicklung wuchs erneut – von 2,7 Mrd. Euro auf knapp 3 Mrd. Euro. Dies entspricht nahezu 7,5% vom Umsatz.

Von den Unternehmensbereichen hatten die Kraftfahrzeug- und die Industrietechnik 2004 die höchste Eigendynamik. In der Industrietechnik stieg der Umsatz um 21% auf 5,2 Mrd. Euro. Allerdings spielen Konsolidierungseffekte eine wichtige Rolle. Ohne sie lag das Plus aber auch bei gut 9%. Neben der ganzjährigen Einbeziehung des Guss- und Edelstahlbereichs der 2003 erworbenen Buderus AG spielt hier vor allem die jahresanteilige Berücksichtigung des Verpackungsmaschinen-Herstellers Sigpack eine Rolle. Deutlich zeigen sich die Veränderungen bei den Beteiligungen auch im Unternehmensbereich Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik. Dessen Umsatz ist inklusive der erstmals ganzjährigen Berücksichtung der Buderus-Heiztechnik um 13% auf 9,5 Mrd. Euro gewachsen, ohne Konsolidierungseffekte um nahezu 6%.

Im zurückliegenden Jahr ist das Unternehmen der Zielrendite von mindestens 7% einen weiteren Schritt näher gekommen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf gut 6% vom Umsatz, nach 5% im Jahr zuvor. Dazu beigetragen haben die stärkere Auslastung der Werke aufgrund der guten Konjunkturentwicklung, aber auch deutliche Prozessverbesserungen im Unternehmen. Zudem zahlen sich die hohen Vorleistungen in den Vorjahren insbesondere bei modernen Dieselsystemen aus.

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