Themenbereich Energie & Utilities CHEMIE TECHNIK

Energie & Utilities

Neben dem verfahrenstechnischen Prozess spielen Versorgungssysteme und –medien für den Bau und Betrieb von Chemieanlagen eine wichtige Rolle. Alle Aspekte dazu fassen wir in der Rubrik „Energie & Utilities“ zusammen.

24. Apr. 2024 | 11:31 Uhr
Sabic, Napco National und Fonte haben die erste Brotverpackung aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR) auf den saudi-arabischen Markt gebracht. Sie enthält massenbilanziertes zirkuläres Polyethylen aus Sabics Trucircle-Protfolio. Bei allen drei Kooperationspartnern des im März 2023 initiierten Projekts handelt es sich um saudi-arabische Unternehmen. Während Sabic in der Chemiebranche agiert, stellt Napco National Plastik- und Papierverpackungen her. Fonte produziert Backwaren. Sein Arabisches Haferbrot bietet das Unternehmen fortan landesweit in Beuteln aus zirkulärem PE an. Diese stellt Napco National aus zwei lebensmittelzertifizierten Polyethylen-Harzsorten (LLDPE) aus dem Trucircle-Portfolio von Sabic her. Laut Sanjay Mishra, Head of ETP and Performance Polymers Business bei Sabic, handelt es sich bei dem Gemeinschaftsprojekt um „die erste zirkuläre Verpackungsanwendung dieser Art in Saudi-Arabien“, es bedient Mishra zufolge die landesweit steigende Nachfrage nach nachhaltigeren Lebensmittelverpackungen. Die Brotbeutel bestehen vollständig aus massenbilanziertem zertifiziertem Recyclingmaterial aus gemischten gebrauchten Kunststoffen, die in Pyrolyseöl umgewandelt werden. Im Anschluss verwendet Sabic das Öl für die Herstellung neuer Polymere. Diese weisen dem Chemieunternehmen zufolge die gleiche Reinheit und Qualität wie jene auf, die es in seinem Werk im saudi-arabischen Jubail auf herkömmliche Weise produziert. Sabics Kreislaufmaterialien werden gemäß der ISCC+-Richtlinien hergestellt. Laut Mohammed Binmahfoodh, CEO von Fonte, liegt der strategische Fokus des von ihm geführten Unternehmens auf dem gesamten FMCG-Spektrum. „Da die Verfügbarkeit von hochwertigem Recycling-Kunststoff in Saudi-Arabien zunimmt, freuen wir uns darauf, den Erfolg dieses Partnerschaftsprojekts mit Sabic und Napco als Vorbild auf weitere Verpackungsanwendungen in unserem 'Saudi Made'-Nahrungsmittelangebot zu übertragen“, so Binmahfoodh.
Pharma+Food
Post-Consumer-Abfälle als Rohstoffquelle in Saudi-Arabien

Sabic, Napco National und Fonte lancieren Brotverpackung aus PCR

Sabic, Napco National und Fonte haben die erste Brotverpackung aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR) auf den saudi-arabischen Markt gebracht. Diese enthält massenbilanziertes zirkuläres Polyethylen aus Sabics Trucircle-Portfolio.Weiterlesen...

23. Apr. 2024 | 14:01 Uhr
Röhrenstapel
Kooperation zwischen Gascade und Gasco

Deutschland und Norwegen planen Wasserstoff-Pipeline

Zwischen Norwegen und Deutschland soll durch die Nordsee eine Wasserstoff-Pipeline entstehen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die beiden Netzbetreiber Gascade und Gassco unterzeichnet.Weiterlesen...

23. Apr. 2024 | 10:33 Uhr
Harry Deans, CEO Evos, Rob Jetten, niederländischer Minister für Klima- und Energiepolitik und stellvertretender Ministerpräsident, und Maarten Wetselaar, CEO Cepsa, Vertragsunterzeichnung in Amsterdam, grünes Methanol, grünes Ammoniak, Wasserstoff-Derivate, Spanien
Speicher in den Häfen von Algeciras und Rotterdam

Cepsa will grünes Methanol in Anlagen von Evos speichern

Cepsa produziert grünes Methanol, welches das Unternehmen plant, in Speichern von Evos in den Niederlanden und Spanien zu lagern. Die Vereinbarung soll die Logistik von Wasserstoff-Derivaten innerhalb Europas vereinfachen.Weiterlesen...

18. Apr. 2024 | 08:55 Uhr
BASF, Sabic und Linde haben in Ludwigshafen eine Demonstrationsanlage für großtechnische elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen eingeweiht. Diese ist vollständig in die bestehenden Steamcracker-Anlagen des Standorts integriert und soll Olefine produzieren.Die mit 6 MW betriebene Anlage zur Produktion von Ethylen, Propylen und gegebenenfalls auch höheren Olefine aus gesättigten Kohlenwasserstoff-Einsatzstoffen soll nun – nach insgesamt drei Jahren Entwicklungs-, Konstruktions- und Bauzeit – in den Regelbetrieb gehen. Dieser dient dem Ziel, Daten und Erfahrungen über das Materialverhalten und die Prozesse unter kommerziellen Betriebsbedingungen für die abschließende Entwicklung zur industriellen Marktreife zu sammeln. In zwei separaten Demonstrationsöfen werden zwei unterschiedliche Beheizungskonzepte getestet. Bei der direkten Beheizung liegt in einem der Öfen elektrischer Strom direkt an den Spaltrohren an. Der zweite Ofen verfügt über eine indirekte Beheizung, die Strahlungswärme von um die Rohre herum angeordneten Heizelementen nutzt. Die beiden elektrisch beheizten Öfen verarbeiten zusammen etwa 4 t Kohlenwasserstoff-Rohstoff pro Stunde. Die dafür benötigten 6 MW werden aus erneuerbarer Energie gewonnen. „Mit der Entwicklung von elektrisch betriebenen Steamcracker-Öfen bekommen wir Zugang zu einer Schlüsseltechnologie, die helfen kann, die Treibhausgasemissionen in der chemischen Industrie deutlich zu reduzieren“, so Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF SE. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Förderprogramms "Dekarbonisierung in der Industrie" mit 14,8 Mio. Euro gefördert. Dieses soll energieintensive Industrien in Deutschland bei ihren Bemühungen um Klimaneutralität unterstützen. Die Demonstrationsanlage wird von der BASF betrieben und basiert auf dem gemeinsamen Wissen und geistigen Eigentum der drei Projektpartner. Linde zeichnete für das Engineering, die Beschaffung und den Bau der Anlage verantwortlich. Der irische Konzern, dessen Kerngeschäft Gase und Prozessanlagen darstellen, will die Technologie künftig unter dem Namen Starbridge vermarkten.
Anlagenprojekt von BASF, Sabic und Linde

Chemiekonzerne weihen ersten elektrischen Steamcracker ein

BASF, Sabic und Linde haben in Ludwigshafen eine Demonstrationsanlage für großtechnische elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen eingeweiht. Diese ist vollständig in die bestehenden Steamcracker-Anlagen des Standorts integriert und soll Olefine produzieren.Weiterlesen...

16. Apr. 2024 | 16:11 Uhr
Die BASF hat ihren Prototypen einer Metallraffinerie für das Batterierecycling am Standort Schwarzheide in Betrieb genommen. Mit den dort gewonnenen Erkenntnissen will der Chemiekonzern in größerem Maßstab Wertmetalle zurückgewinnen. In der Raffinerie sollen Betriebsabläufe zur Verarbeitung von Abfällen aus der Batterieproduktion und ausgedienter Lithium-Ionen-Batterien entwickelt werden. Dies soll im größeren Maßstab die Rückgewinnung von Metallen wie Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Kupfer ermöglichen. Sie ergänzt die bereits vorhandene Anlage für Kathodenmaterialien in Schwarzheide und die am selben Standort befindliche Batterierecyclinganlage zur Herstellung von Schwarzer Masse, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 in Betrieb genommen werden soll. „Das Recycling von Batterien bietet angesichts des erwarteten schnellen Wachstums des Marktes für Elektrofahrzeuge einen wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Zugang zu wichtigen Metallen“, kommentiert Dr. Daniel Schönfelder, President des Unternehmensbereichs Catalysts bei BASF und für das Batteriematerial- und Batterierecyclinggeschäft des Unternehmens verantwortlich. Der Chemiekonzern beabsichtigt, seine Tätigkeit im Bereich der Metallraffination auszuweiten, um in den nächsten Jahren eine Raffinerie im kommerziellen Maßstab in Europa zu errichten, wodurch unter anderem ein Sammelnetzwerk für ausgediente Batterien und Abfälle aus der Batterieproduktion etabliert werden soll.
Wertmetall-Rückgewinnung

BASF nimmt Prototyp-Metallraffinerie für Batterierecycling in Betrieb

Die BASF hat den Prototypen einer Metallraffinerie für das Batterierecycling am Standort Schwarzheide in Betrieb genommen. Mit den dort gewonnenen Erkenntnissen will der Chemiekonzern in größerem Maßstab Wertmetalle zurückgewinnen.Weiterlesen...

16. Apr. 2024 | 10:43 Uhr
Wasserstoffanlage von Plug Power im im ungarischen Százhalombatta in der Donau-Raffinerie von MOL
Dekarbonisierung der Donau-Raffinerie

MOL weiht Anlage für grünen Wasserstoff in Ungarn ein

Der Mineralölkonzern MOL hat in seiner Raffinerie im ungarischen Százhalombatta eine Anlage für grünen Wasserstoff mit einer Kapazität von 10 MW eröffnet. Die Anlage soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 in Betrieb gehen.Weiterlesen...

11. Apr. 2024 | 15:22 Uhr
Der amerikanische Kraftstoffproduzent DG Fuels will in St. James Parish, Louisiana, USA, eine Produktionsanlage für Sustainable Aviation Fuel (SAF) bauen. Sie soll 2028 in Betrieb genommen werden und täglich 13.000 bl. aus Abfallbiomasse produzieren. In der kommenden Anlage, die 4 Mrd. US-Dollar kosten und bei voller Betriebsfähigkeit jährlich 600.000 t SAF produzieren soll, sollen von dem Chemieunternehmen Johnson Matthey und dem Energiekonzern BP entwickelte Fischer-Tropsch-Synthese-Cans zum Einsatz kommen. Bei der Fischer-Tropsch-Synthese handelt es sich um ein großtechnisches, heterogenkatalytisches Polymerisationsverfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen. „Mit dieser Technologie werden wir ein Produkt schaffen, das verantwortungsbewusst hergestellt wird und sofort ohne Motoranpassungen gegen konventionellen Flugzeugkraftstoff ausgetauscht werden kann“, so Christopher J. Chaput, President von DG Fuels. In der Anlage sollen keine hydroprozessierten Ester und Fettsäuren (HEFA) eingesetzt werden. DG Fuels will jährlich für etwa 120 Mio. Dollar Zuckerrohrabfälle erwerben, ein Drittel soll von lokalen Landwirten stammen. Durch die Fischer-Tropsch-Synthese-Cans soll das aus dieser Biomasse gewonnene Synthesegas in synthetisches Rohöl umgewandelt werden. Daraus soll das synthetische Kerosin produziert werden, welches anschließend mit konventionellem Flugzeugkraftstoff gemischt wird, um SAF zu erzeugen. Laut Maurits van Tol, Chief Executive für Catalyst Technologies bei Johnson Matthey, ermöglicht der Cans-Einsatz eine kostengünstige Implementierung in einer Vielzahl von Projektgrößen. „Die Verwendung der von Johnson Matthey und BP gemeinsam entwickelten Fischer-Tropsch-Cans-Technologie ermöglicht es DG Fuels, SAF erstmals in großer Stückzahl und zu wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren“, ergänzt Michael Darcy, CEO von DG Fuels. Die aktuelle internationale Zertifizierung für SAF erfordert eine Vermischung von bis zu 50 % mit fossilem Kerosin, um Drop-in-SAF zu erzeugen. Laut Noemie Turner, Vice President Technology Development & Commercialisation bei BP, will die Luftfahrtbranche den Einsatz von SAF erheblich erhöhen. DG Fuels hat bereits Abnahmeverträge mit Delta Air Lines und Air France-KLM sowie eine strategische Partnerschaft mit Airbus geschlossen.
USA: Luftfahrtkraftstoff aus Abfallbiomasse

DG Fuels baut SAF-Produktionsanlage in Louisiana

Der Kraftstoffproduzent DG Fuels will in Louisiana, USA, eine Produktionsanlage für Sustainable Aviation Fuel (SAF) bauen. Sie soll ab 2028 mittels einer Variante der Fischer-Tropsch-Synthese täglich 13.000 Barrel aus Abfallbiomasse produzieren.Weiterlesen...

08. Apr. 2024 | 12:19 Uhr
Industrial zone, Steel pipelines in blue tones
Auftrag von Snam in Italien

Baker Hughes liefert Kompressoren für Gaspipeline nach Nordeuropa

Baker Hughes hat von Snam den Auftrag bekommen, drei Turbokompressoren zu liefern. Die Technologie, die es ermöglicht Erdgas Wasserstoff beizumischen, ist der erste Schritt für eine Pipeline vom östlichen Mittelmeerraum nach Nordeuropa.Weiterlesen...

01. Apr. 2024 | 00:01 Uhr
Atlas Copco Rental
Gesponsert
Flexible Energie auf Abruf

Mobile Fernwärmeflotte für den Blitzeinsatz

Bei Anlagenausfall oder auch dem Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten bietet Atlas Copco Rental eine mobile und dabei effiziente sowie sichere Versorgung mit Luft, Strom, Dampf oder Stickstoff an.Weiterlesen...

25. Mär. 2024 | 16:10 Uhr
Abwasseraufbereitung in einer Kläranlage
Bilanz des VDMA

Exporte von Wasser- und Abwassertechnik erneut gestiegen

Zum Weltwassertag am 22. März hat der VDMA Fachverband Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate bilanziert, dass effiziente Wasser- und Abwassertechnik aus Deutschland im Jahr 2023 weltweit so stark gefragt war wie nie zuvor.Weiterlesen...