Mit 111,7 Indexpunkten lag der Preisindex für Chemieanlagen im August 2010 wieder über dem Durchschnitt des Vorjahres (110,7). Die vierteljährliche Preissteigerungsquote im anteilstärksten Gewerk Apparate und Maschinen beeinflusste mit +1,9 % die der Chemieanlagen insgesamt am stärksten. Hierzu trug vor allem die Verteuerung der Untergruppe Rohre bei. Aber auch beim Preisvergleich August 2009 zu August 2010 übertraf das genannte Gewerk mit +2,1 % die Preissteigerungsrate der Chemieanlagen insgesamt. Unterdurchschnittliche Preissteigerungsraten ergaben sich vor allem bei Mess- und Regeleinrichtungen (+0,4 bzw. +1,2 %) und bei elektrotechnischen Ausrüstungen (+0,4 bzw. +0,6 %). Nach wie vor besteht das Problem, dass die Planungskosten, in die auch Architekturleistungen eingehen, nun vom Stat.Bundesamt nur noch ein Quartal nachlaufend bekannt gemacht werden. Daher haben wir im Frühjahr eine weitere Entwicklungslinie – einen Index für Chemieanlagen ohne Planungskosten – eingeführt.

Der CT-Preisindex für Chemieanlagen wird vierteljährlich aktualisiert. In ihm werden nach einer von H. Kölbel und J. Schulze entwickelten Methode die Gewerke Apparate und Maschinen, Rohrleitungen und Armaturen, MSR-Einrichtungen, Isolierung und Anstrich, Elektrotechnische Ausrüstung, Bauteilkosten sowie Planungskosten zu einem Index berechnet, dessen Basis das Jahr 2005 (=100) bildet. Aus der Gewichtung der Einzelgewerke resultiert ein Index für die Preisentwicklung von Chemieanlagen.

Die detaillierten Daten senden wir per E-Mail gegen Rechnung gerne zu. Abonnenten der CHEMIE TECHNIK erhalten den Preisindex kostenlos. Anfragen an: susanne.berger@huethig.de?[AS]

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