Im exklusiven Baupreisindex der CHEMIE TECHNIK sind die aktuellen Anlagenpreise und deren Entwicklung dezidiert aufgelistet (Bild: Kovalenko Inna - Fotolia.com)
Trotz zahlreichen Projektmeldungen weltweit steigen die Preise für Chemieanlagen und Anlagenkomponenten in Deutschland derzeit nur moderat. zwar hält der Aufwärtstrend insgesamt an, jedoch hat sich die Dynamik der Teuerung deutlich abgeschwächt. Nach einem Plus von 0,8 Prozent in den Monaten von November 2011 bis Februar 2012 sind die Preise für Chemieanlagen zwischen Februar und Mai nun nur noch um 0,3 Prozent gestiegen.
Ähnlich sieht das Preisgefüge im Jahresvergleich aus. Mit 118,2 Indexpunkten lag der Preis im Mai 2012 nur noch um 2,2 Prozent über dem des Vorjahres, während die korrespondierende Zahl im Februar noch +3,3 Prozent lautete. Das größte Gewerk Apparate und Maschinen rutschte im Vierteljahresvergleich nach dem Ergebnis im Februar 2012 erstmals wieder geringfügig in die Minuszone (-0,2 Prozent). Dagegen konnten alle anderen Gewerke leichte Preiserhöhungen von +0,2 bis +0,6 % durchsetzen.
Der CT-Preisindex für Chemieanlagen wird vierteljährlich aktualisiert. In ihm werden nach einer von H. Kölbel und J. Schulze entwickelten Methode die Gewerke Apparate und Maschinen, Rohrleitungen und Armaturen, MSR-Einrichtungen, Isolierung und Anstrich, Elektrotechnische Ausrüstung sowie Bauteilkosten zu einem Index berechnet, dessen Basis das Jahr 2005 (=100) bildet. Aus der Gewichtung der Einzelgewerke resultiert ein Index für die Preisentwicklung von Chemieanlagen.
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