Die Welt des Chemieanlagenbaus erscheint derzeit zweigeteilt: Einerseits kämpfen die „Owners Engineers“ der großen Chemieunternehmen mit einer enormen Projektlast, andererseits klagen die Zulieferer der EPCs darüber, dass in diesem Jahr kaum Impulse von den Kontraktoren und Großanlagenbauern im Chemiesegment kommen. Doch getrieben werden die Preise für Chemieanlagen auch von anderen Branchen des Anlagenbaus.
Nach einer stetigen Preisprogression in 2010 und bis zum Frühjahr 2011 mit Preissteigerungsraten von 1,4 und 1,3 Prozent pro Quartal lagen die Preise im Zeitraum Mai bis August nur noch um 0,9 Prozent höher als im Vierteljahr davor. Apparate und Maschinen sind um 1,5 Prozent teurer als noch im Zeitraum Februar  bis Mai. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal legten Apparate und Maschinen um 6,3 Prozent zu. MSR-Einrichtungen sind gegenüber dem Vorquartal nur geringfügig teurer geworden (+0,4 Prozent).
Der CT-Preisindex für Chemieanlagen wird vierteljährlich aktualisiert. In ihm werden nach einer von H. Kölbel und J. Schulze entwickelten Methode die Gewerke Apparate und Maschinen, Rohrleitungen und Armaturen, MSR-Einrichtungen, Isolierung und Anstrich, Elektrotechnische Ausrüstung sowie Bauteilkosten zu einem Index berechnet, dessen Basis das Jahr 2005 (=100) bildet. Aus der Gewichtung der Einzelgewerke resultiert ein Index für die Preisentwicklung von Chemieanlagen.
Die detaillierten Daten senden wir Ihnen per E-Mail gegen Rechnung gerne zu. Zahlende Abonnenten der CHEMIE TECHNIK erhalten den Preisindex kostenlos. Anfragen an:
susanne.berger@huethig.de

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