Der Umsatz des Chemiehandels stieg im Jahr 2003 um 3,9% auf 8,4 Mrd. Euro. Wie der Verband Chemiehandel (VCH) weiter mitteilt, hat sich auch die Ertrags- und Gewinnsituation seit dem ausgesprochen unbefriedigenden Jahr 2001 leicht verbessert. Während der Inlandsumsatz bei 6,1 Mrd. Euro stagnierte, legte der Export merklich zu. Die Ausfuhren in EU-Staaten beliefen sich auf 10,4% vom Gesamtumsatz (2002: 9,8%). Bei den Drittländern lag die Exportquote bei 6% (2002: 5,3%). Die Importquote stieg leicht auf jetzt 35%.


Die Zahl der Mitarbeiter ging um 1,6% auf 6600 zurück, dagegen blieb die Ausbildungsquote mit über 5% ausgesprochen hoch.


Der Mengenabsatz des lagerhaltenden Chemikaliengroßhandels konnte sich in 2003 mit etwa 5,74 Mio. t gut behaupten (+1,4%). Seinen Umsatz konnte der Großhandel mit knapp 3 Mrd. Euro (+0,6%) nicht nennenswert steigern. Das erste Quartal 2004 hat für die Branche laut VCH größtenteils mit Mengenrückgängen begonnen. Den Aufschwung könne man noch nicht spüren. Man werde auch in diesem Jahr mit Insolvenzen und Abwanderungen von Kunden leben müssen.


Der Außen- und Spezialitätenhandel konnte seinen Umsatz in 2003 um 5,8% auf rund 5,4 Mrd. Euro steigern. Der Inlandsumsatz stieg um 2,9%, während die ausländischen Töchter um 10,1% auf jetzt 2,2 Mrd. Euro zulegten.


„Konstruktiv kritisch“ begleitet der VCH die Arbeiten an der künftigen EU-Chemikalienpolitik (Reach). Geschäftsführung und Vorstand wollen ihre Anstrengungen, Reach praktikabel zu machen, weiter verstärken und die Diskussion, die in Brüssel begonnen hat, weiter positiv beeinflussen.

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