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(Bild: Elenathewise – Fotolia)

  • Im Jahresvergleich sind vor allem Apparate und Maschinen deutlich teurer geworden. Diese sind im neuen Processnet Chemieanlagen- Index Deutschland (PCD) allerdings weniger stark gewichtet (21,2 %) als im seit Jahrzehnten von der CHEMIE TECHNIK publizierten Index.
  • Chemieanlagen insgesamt haben sich im CT-Baupreisindex im Quartalsvergleich um 1,1 % verteuert, gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt (Mail 2016) sind sie um 3,5 % teurer geworden.
Schere öffnet sich

Der CT-Baupreisindex für Chemieanlagen wird derzeit wieder von der Preisentwicklung bei Maschinen und Apparaten getrieben.

Stetig aufwärts

PCD-Index und CT-Baupreisindex driften derzeit relativ stark auseinander.

Im Jahresvergleich sind vor allem Apparate und Maschinen deutlich teurer geworden. Diese sind im neuen Processnet Chemieanlagen-Index Deutschland (PCD) allerdings weniger stark gewichtet (21,2 %) als im seit Jahrzehnten von der CHEMIE TECHNIK publizierten Index: Letzterer wird nach der Kölbel-Schulze-Methode errechnet und berücksichtigt aufgrund statistischer Änderungen seit einigen Jahren auch keine Planungsleistungen mehr. Diese sind aber im PCD-Index mit einem Anteil von 27,1 % ein starker Bestandteil. Um die Datenhistorie fortschreiben zu können, werden wir in den kommenden Monaten beide Indizes errechnen und veröffentlichen.

Chemieanlagen werden teurer

Die aktuellen Zahlen sehen wie folgt aus: Apparate und Maschinen sind im Jahresvergleich um 4,7 % teurer geworden, im Vergleich zum Vorquartal ist ein Plus von 1,6 % zu verzeichnen. Chemieanlagen insgesamt haben sich im CT-Baupreisindex im Quartalsvergleich um 1,1 % verteuert, gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt (Mai 2016) sind sie um 3,5 % teurer geworden. Auch die im CT-Baupreisindex erfassten Bauteilkosten sind überproportional stark gestiegen. Hier ist gegenüber Vorjahr ein Plus von 3,2 % zu verzeichnen.

CT-Index und PCD-Index driften auseinander

Im Vergleich zum CT-Index steigt der PCD-Index aktuell nur moderat – im Jahresvergleich zwischen 2. Quartal 2017 und 2. Quartal 2016 legten Chemieanlagen demnach um 1,1 % zu. Allerdings ist auch hier eine zunehmende Dynamik zu sehen: So kletterte der Index in Q4/2016 gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,3 %. Am stärksten steigen laut PCD derzeit die Preise in der Bautechnik – diese legten im jahresvergleich um 3,3 % zu. Auch Montageleistungen verteuerten sich stärker als andere Gewerke, hier verzeichnet der PCD-Index ein Plus von 1,8 %. Interessant ist auch die Entwicklung der Preise für Prozessleittechnik – diese sind bereits das vierte Quartal in Folge rückläufig.

Der neue Processnet Chemieanlagen-Preisindex Deutschland (PCD) wird in Zukunft den bisherigen CT-Preisindex für Chemieanlagen ersetzen. Die Redaktion wird den Index künftig für ihre Leser und Abonnenten recherchieren und im vierteljährigen Rhythmus aktualisieren. Die detaillierten Daten können bei uns abgerufen werden und sind für Abonnenten des Preisindex sowie der CHEMIE TECHNIK kostenlos. Anfragen an: susanne.berger@huethig.de.

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