Geringes Setzverhalten Dichtungsmaterialien auf PTFE-Basis werden häufig in Standardanwendungen und bei speziellen Anforderungen nach TA-Luft eingesetzt. Im Einsatz nutzt der Anwender die Vorteile von PTFE-Dichtungen hinsichtlich Beständigkeit gegen aggressive Medien und guter Standfestigkeit bei hohen Temperaturen. Klinger hat durch Änderung des Produktionsverfahrens von Top-Chem-Dichtungen neue Dichtungseigenschaften erzielt. Dabei werden die klassischen Nachteile bei PTFE wie hohes Setzverhalten vermieden. Für den Typ 2000 liegt das Setzverhalten bei gerade einmal 1,6%, bei 50 MPa Pressung und 200°C Temperaturbelastung. Dieses geringe Fließverhalten führt in der Praxis zum konstanten Erhalt der Schraubenkräfte während des Betriebes und damit zu hoher Sicherheit.

Hybrid-Dichtungen verbessern Eigenschaften Cimaka hat neue Dichtungen aus FKM/FFKM für statische und leicht dynamische Anwendungen im Programm. Durch die Kombination und den Verbund von Fluorkautschuk als Füllstoff innen und Perfluorkautschuk als äußere Hülle ist dieses Dichtungsmaterial beständig gegenüber einer Vielzahl an Medien. Anwendungsgebiete finden sich überall dort, wo aggressive Materialien eingesetzt werden. Die Dichtungen lassen sich bei Temperaturen bis 240 °C einsetzen. Ein weißer FFKM-Typ 9476 mit FDA21-CFR 177-2600-Zulassung ist für Anwendungen in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie erhältlich.

Flachdichtung von der Rolle Mit der Burachem Cellflon hat Burgmann ein neues Flachdichtungsprodukt für große Bauteile und Sonderanwendungen für den Einsatz in der chemischen Industrie, in Raffinerien und Kraftwerken auf den Markt gebracht. Die Dichtung stellt nach Herstellerangaben eine Alternative zu bekannten PTFE-Flachdichtungsvarianten dar und eignet sich auch für anspruchsvolle Anwendungen mit niedrigen Leckraten. Das mikrozellulare ePTFE eignet sich dazu, Dichtungen in beliebiger Form direkt vor Ort herzustellen. Die Installation erfolgt verschnittfrei von der Rolle. Die Dichtungsserie schließt die Lücke zwischen monoaxialem und multidirektionalem ePTFE. Dadurch sind Abdichtungen im Bereich von -240°C bis zu 250°C mit nahezu allen Medien sowohl in Stahl- wie auch Kunststoffflanschen und -apparaten möglich.

PTFE-Wellendichtung für den Hygienebereich Traditionelle Wellendichtringe weisen federbelastete Dichtlippenprofile oder Blechprofile mit eingeklemmten PTFE Dichtlippen auf, die es den Anlagenbetreibern nicht oder nur unter sehr hohem Aufwand ermöglichen, die Hygieneregeln zu erfüllen. Mit dem PTFE-Simmerring Radiamatic HTS II 9539, der eine bündig zum Produktraum angeordnete, federlose Dichtlippe besitzt, konnte Freudenberg Process Seals eine spalt- und totraumfreie Gestaltung für Wellenabdichtungen realisieren. Dieser Wellendichtring wird aus FDA-konformen Werkstoffen hergestellt und ist gegenüber Chemikalien sowie CIP/SIP-Medien beständig. Damit bietet der Simmerring eine Lösung zur Erfüllung der europäischen Richtlinien, die verbindlich diese Hygieneregeln vorschreiben. Der Dichtring besteht aus einem Edelstahl-Klemmring und einem PTFE-Körper mit patentierter Dichtlippe. Dieser Körper kann aus verschiedenen FDA-konformen Compounds gefertigt und damit exakt an den Anwendungsfall angepasst werden.

Flache Dichtung aus Graphit In der Prozessindustrie sind Dichtverbindungen in Rohrleitungen, Apparaten, Pumpen und Armaturen kritische Bauteile im Hinblick auf Sicherheit und Umweltschutz. Auf Basis flexibler Graphitfolien hat SGL Carbon Dichtungslösungen als Sigraflex-Reihe entwickelt, welche die TA-Luft Anforderungen erfüllen. Aktuell werden vier TA-Luft-taugliche Graphitdichtungsmaterialien geliefert, die je nach Anwendungsfall zum Einsatz kommen. Sie sind frei von Kleber und Bindemittel und erfüllen die Anforderungen der Prozessindustrie an Flachdichtungen, um maximale Anlagensicherheit zu gewährleisten. Die Dichtungsreihe bietet niedrige Leckagewerte nach TA Luft/VDI 2440, langzeitstabiles Dichtverhalten über einen großen Temperaturbereich, Ausblassicherheit, gute Montagefähigkeit sowie Brandschutz/Fire Safety nach API 607, British Standard 6755-2.

Hochleistungs-Perfluorelastomer Die Chemikalienbeständigkeit und Wärmestabilität von Polytetrafluorethylen (PTFE) verbindet das Hochleistungs-Perfluorelastomer Perlast G75S von PPE mit den elastomeren Eigenschaften von Fluorkautschuk (FPM). Das FDA- und USP Klasse VI-konforme Produkt wird nach der so genannten pseudolebenden Polymerisation hergestellt. Dabei entsteht ein vollständig fluoriertes Kohlenstoffgerüst mit Quervernetzungen und einem Nanofüllstoffsystem ohne anorganische Füllstoffe. Das Herstellverfahren erlaubt eine präzise Steuerung der Dichte der Quervernetzungen und damit der mechanischen Eigenschaften des Perfluorelastomers. Dichtungen aus diesem Material zeichnen sich durch eine verlängerte Lebensdauer aus.

Für besonders aggressive Medien Dupont hat seine Dichtungen Kalrez Spectrum 6375 und 7075 für den Einsatz in besonders aggressiven Prozessen weiter verbessert. Die Perfluorelastomerteile (FFKM) besitzen eine lange Lebensdauer bei gutem Erhalt der Dichtkraft sowie eine Temperaturbeständigkeit bis 327°C. Diese Eigenschaften behalten sie auch im Kontakt mit äußerst aggressiven Chemikalien. Der Einsatz dieser Dichtungen in verschiedenen Anwendungen ermöglicht eine Beschränkung der Lagerhaltung auf ein einziges Produkt mit entsprechenden Einsparungen.

Beständig gegen explosive Dekompression Das Fluorelastomer FKM 935 ist chemisch beständig gegen Methanol und saures Gas bis 20 %. Darüber hinaus bietet es eine erhöhte Beständigkeit gegen Heißwasser, Dampf- und Korrosionsschutzmittel. Die Struktur des Dichtungswerkstoffes von Greene, Tweed ist so beschaffen, dass bei explosiver Dekompression das im Material eingelagerte Gas schnell entweichen kann und sie ist so stabil, dass keine Risse, Blasen oder Brüche entstehen. Der Werkstoff kann, so der Hersteller, die Zuverlässigkeit von Komponenten, Ventilen und Pumpen erhöhen. Vorteile zeigen sich auch bei niedrigen Temperaturen. Auch bei den rauen Umgebungsbedingungen auf Ölfeldern zeigt der Werkstoff seine Leistungsfähigkeit. FKM 935-Dichtungen gibt es als O-Ringe, GT-Ringe und kundenspezifische Formteile.

Fängt axiale und radiale Bewegungen auf Mit der Wellenlippendichtung Typ ARF-DO von Interseal haben axiale und radiale Bewegungen eines Rührwerks oder Mischwerks keinen Einfluss auf die Dichtelemente. Der Trockenlauf der Dichtung bedeutet eine Einsparung an Versorgungssystemen. Die Gleitgeschwindigkeit liegt bei 7,5m/s. Der Einsatz kann in einer Temperaturumgebung von -25 bis 200°C stattfinden.

Dichtungsplatte für Stahlflansche Die GR Dichtungsplatte von Gore wurde nach Herstellerangaben für eine dauerhaft dichte und sichere Abdichtung aller gängigen Rohrleitungs- und Apparateflanschverbindungen aus Stahl entwickelt. Sie besteht aus reinem, expandiertem PTFE (ePTFE), das eine nahezu uneingeschränkte chemische Beständigkeit der Dichtung bietet. Die Platte zeichnet sich durch minimalen Flächenpressungsverlust (hoher PQR Wert nach EN 13555) aus. Das Dichtungsmaterial kann auch bei komplexen Flanschformen sowie mit vielen aggressiven Medien im pH-Bereichen von 0 bis 14 eingesetzt werden. Die Dichtung ist nach EN 13555, DIN 28091-3, TA Luft („hochwertige Dichtung“), VDI 2440 zertifiziert und bietet die Ausblassicherheit nach VDI 2200 (Entwurf 06-2005). Außerdem entsprechen die Dichtungen den US-Normen HOBT2-cycling, ARLA und ROTT.

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Freudenberg Process Seals GmbH & Co. KG

Lorscher Str. 13
69469 Weinheim
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Nordring 12
65719 Hofheim
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Klinger GmbH

Richard-Klinger-Str. 37
65510 Idstein
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DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH

Hugenottenallee 173
63263 Neu-Isenburg
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