Nachdem sich die Definition zur Genauigkeit von Schwebekörper-Durchflussmessgeräten mit der Richtlinie VDI/VDE 3513-2 (August 2008) geändert hat, gab Krohne bekannt, die Richtlinie nun bereits umzusetzen. Der Hersteller liefert seit 1. November 2008 Geräte nach der aktuell gültigen Fassung der Richtlinie. An die Stelle der Genauigkeitsklassen, bei denen die Ermittlung der zulässigen Abweichung für jeden Messpunkt formelmäßig berechnet werden musste, tritt  nach der Richtlinie nun die vereinfachte Angabe der Fehlergrenze, die die maximal zulässige Abweichung in Prozent vom aktuellen Messwert angibt. Eine angegebene Fehlergrenze von beispielsweise 1% bedeutet einen konstanten, zulässigen Messfehler von ein Prozent des aktuellen Messwerts. Lediglich für den Messbereichsanfang werden zusätzliche, bauartbedingte Fehlereinflüsse gesondert berücksichtigt. 

Für die Hersteller, die diese Richtlinie anwenden, bedeutet sie laut Krohne eine erhebliche Umstellung: Von der Festlegung und Verifizierung der neuen Fehlergrenzen über Änderung von Dokumentation, Kalibrierprotokollen und Verfahrensanweisungen bis hin zur Information der Anwender. Letztendlich wird jedoch mit der vereinfachte Definition einer Anforderung der Namur  nachgekommen.

Die Richtlinie VDI/VDE 3513 befasst sich im Teil 1 mit der Berechnung, in Teil 2 mit der Genauigkeit und in Teil 3 mit Einbauempfehlungen von Schwebekörper-Durchflussmessgeräten. Als eines der ersten Messprinzipien für Durchfluss ist das Verfahren bis heute eines der kostengünstigsten und robustesten Messverfahren für Flüssigkeiten und Gase, welches zudem ohne Hilfsenergie auskommt.

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Unternehmen

Krohne Messtechnik GmbH

Ludwig-Krohne-Straße 5
47058 Duisburg
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