September 2014
  • Staubförmige Güter lassen sich in der Praxis oft nur schwer aus ihren Behältern entnehmen. Daher sind Austraghilfen wie das Fluidisieren der Schüttgüter wichtig für einen effizienten Betrieb.
  • Die Auflockerungshilfen können Produzenten in verschiedenen Versionen bis hin zur Sonderabmessung erhalten – und diese auch an schwer zugänglichen Stellen installieren.
  • Über den einstellbaren Luftdruck können die Anwender im Anschluss die für ihre Applikation geeigneten Einstellungen definieren.

Zu diesen unter anderem schwer fließenden Stoffen gehören feine Kunststoffpulver, Mehl, Pigmente, Ruß, Zement, Pflanzenschutzmittel. Diese staubförmigen Güter lassen sich ohne Austraghilfen im Alltag nur sehr schwer entnehmen. Eine Lösung für diese Probleme ist das Fluidisieren des Schüttguts mit pneumatischen Belüftungseinheiten aus hochporösen Siperm-Werkstoffen.
Diese Auflockerungseinheiten bringen Bewegung in die Problemzonen von Behältern und Silos. Anwender haben die Wahl zwischen maßgeschneiderten Belüftungsböden, Trichtern und Einsätzen, die das Unternehmen Tridelta passend für jede Anlage anfertigt. Optional können Betreiber auch Plattenware zur eigenen Anpassung an Anlagen kaufen oder Standardbelüftungskissen, die sich auch nachträglich ohne großen Aufwand in bestehende Anlagen einbauen lassen – das gilt auch für schwer zugängliche Stellen. Die einzelnen Spots haben einen Durchmesser von 100 mm, die Kissen sind standardmäßig in den Abmessungen 125 x 250 mm und 125 x 500 mm erhältlich. Sonderabmessungen sind auf Anfrage möglich.

Sektoren erhöhen Effizienz

Die Belüftungseinsätze blasen trockene, staubfreie Luft in das Schüttgut, wodurch dessen Reibungs- und Kohäsionskräfte abnehmen und das Gut gleichmäßig, nahezu wasserartig aus dem Behälter fließt. Luftvordruck und Luftgeschwindigkeit kann der Betreiber dabei so einstellen, dass der Siloinhalt für jede Applikation passend gleichmäßig aufgelockert wird. Dabei sind die Belüftungskissen so ausgelegt, dass sich durch Variation der Druckdifferenz unterschiedliche Luftmengen realisieren lassen. „Wichtig ist natürlich auch zu Beginn die Frage: Wie viele Elemente müssen wir in den Behälter einsetzen beziehungsweise welche Luftmengen benötigen wir? Dies müssen wir gemeinsam mit dem Kunden klären, damit wir eine für ihn geeignete Lösung finden“, erklärt Dr. Markus Fricke, Geschäftsführer bei Tridelta. Neben der reinen Anzahl ist auch wichtig zu definieren, wie die Elemente sinnvoll im Behälter zu verteilen sind: Bei der Auslegung von Siloflächen, bei denen der Durchmesser 3 m überschreitet, ist es von Vorteil die Auflockerungsfläche in Sektoren zu unterteilen, die jeweils durch Umschalten einzeln zu belüften sind. Diese Sektoren können dabei radial verlaufen oder, von einem Innenring ausgehend, als konzentrische Zonen ausgebildet werden. Auf diese Weise ist es möglich, selbst bei großen Belüftungsflächen mit verhältnismäßig geringen Luftmengen auszukommen. In vielen Fällen genügt es, die bei der Lagerung des Schüttguts auftretenden Drücke durch die anströmende Luft zu kompensieren. Zum Teil ist es bei solch großen Silos ausreichend, nur das untere Drittel des Trichters auszukleiden. Um Toträume und Ablagerungen speziell bei Schüttgütern aus der Lebensmittelindustrie zu vermeiden, ist oftmals ein komplettes Auskleiden des unteren Silokonus vorteilhaft, erklärt Geschäftsführer Fricke.

Powtech 2014 Halle 1 – 509

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