Das Gefahrstofflager am Duisburger Logport von Greiwing bietet 3.000 Palettenstellplätze.

Das Gefahrstofflager am Duisburger Logport von Greiwing bietet 3.000 Palettenstellplätze. (Bild: Greiwing)

Die Investitionskosten für das Gefahrstofflager mit 3.000 Palettenstellplätzen auf einer Fläche von 1.300 m2 betrugen 5,5 Mio. Euro. „Die kurze Bauzeit spiegelt den Aufwand, den wir für dieses Vorhaben betreiben mussten, allerdings nicht wider“, sagt Jürgen Greiwing, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Besonders aufwendig gestaltete sich das vorgelagerte immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren. Dieses verlangte unter anderem die Beteiligung der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange. In diesem Zusammenhang wurde beispielsweise im Frühjahr 2016 eine öffentliche Anhörung in der Duisburger Rheinhausen-Halle durchgeführt.

Umfangreich gestaltete sich auch die Bauplanung, insbesondere mit Blick auf den Personenschutz. Grund dafür waren die zahlreichen Auflagen für den Bau und den Betrieb eines Gefahrstofflagers. „Um hier auf der sicheren Seite zu sein, haben wir nicht nur sämtliche Vorschriften erfüllt, sondern sind teilweise freiwillig darüber hinausgegangen“, führt Greiwing aus. Beispielsweise wurde die Löschwasserrückhaltung drei Zentimeter höher ausgeführt als vorgeschrieben. Insofern könne man versichern, dass von dem Lager weder für die Umwelt noch für die Anwohner irgendwelche Beeinträchtigungen ausgehen werden.

„Viel Erfahrung im Umgang mit Gefahrstoffen“

Das Verschieberegal ist mit Gitterböden ausgestattet, um ein Herabfallen der Paletten aus dem Regal zu verhindern. (Bild: Greiwing)

Das Verschieberegal ist mit Gitterböden ausgestattet, um ein Herabfallen der Paletten aus dem Regal zu verhindern. (Bild: Greiwing)

Angeliefert wird das zu lagernde Bariumchlorid ausschließlich in Big Bags in Überseecontainern, die im direkt angrenzenden Duisburg Intermodal Terminal abgeholt werden. Die Gebinde werden im Weiteren weder ab- noch umgefüllt. Pro Charge wird lediglich eine Probe von etwa 500 g entnommen. Dies erfolgt in einem speziellen Raum, der mit einer technischen Lüftung ausgerüstet ist. Der Warenausgang wiederum erfolgt mittels geschlossener Kofferauflieger. Befördert werden die Produkte ausschließlich mit eigenen Fahrzeugen des Logistik-Unternehmens über festgelegte Routen, die dem Positivnetz der Stadt Duisburg entsprechen. „Fahrten durch Wohngebiete wird es daher nicht geben“, beteuert Greiwing.

Über das 3.000 Palettenstellplätze große Gefahrstofflager beliefert das Logistikunternehmen die chemische Industrie in Duisburg und Umgebung. „Wir haben im Umgang mit Gefahrstoffen in der Vergangenheit viel Erfahrung gesammelt und uns auf diesem Feld eine große Expertise erworben“, so Jürgen Greiwing. „Dass wir dieses Know-how nun auch an unserem Standort im Logport in vollem Umfang nutzen können, freut uns natürlich sehr.“

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