Der Feldbuskalibrator kann zur Kalibrierung von Transmittern am Foundation Fieldbus H1 oder Profibus PA eingesetzt werden

Der Feldbuskalibrator kann zur Kalibrierung von Transmittern am Foundation Fieldbus H1 oder Profibus PA eingesetzt werden

Mit der steigenden Zahl von Feldbusinstallationen in der Prozessindustrie, allen voran Foundation Fieldbus und Profibus, rücken Aspekte der Instandhaltung von Bussystemen mehr und mehr in das Blickfeld der Betreiber. Der Zustand des „Physical Layer“, d.h. der Leitungen und Geräte zwischen Prozessleitsystem und Sensor bzw. Aktor, ist dabei ein vergleichsweise noch wenig beachtetes Feld. Noch viel umfangreicher, aber bislang oft noch wenig befriedigend gelöst, ist die Frage der Kalibrierung von Feldbustransmittern. Denn: Auch die besten Instrumente driften und verlieren dadurch nach und nach ihre Fähigkeit, präzise Messungen durchzuführen. Die Gründe dafür liegen in den Umgebungsbedingungen sowie der begrenzten Langzeitstabilität der eingesetzten Instrumente. Und: Häufig verhalten sich Geräte gleicher Bauart in einer Anlage hinsichtlich ihres Langzeitverhaltens durchaus unterschiedlich. Um einerseits die Glaubwürdigkeit einer Messung zu erhalten, andererseits die Prozessqualität zu sichern, werden in einschlägigen Qualitätsnormen und Vorschriften wie ISO 9000, 17025, GMP oder von der FDA regelmäßige Kalibrierungen gefordert.

Doch was für analoge Feldbustransmitter als Selbstverständlichkeit seit Langem anerkannt ist, muss für digitale Feldbustransmitter häufig „neu gelernt“ werden: Auch das andersartige (digitalisierte) Ausgangssignal und die häufig bessere Messgenauigkeit moderner Feldbustransmitter darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Geräte regelmäßig kalibriert werden müssen. Wichtig dabei: „Kalibrieren“ ist mehr als eine eventuell notwendige „Justage“.
Bis vor Kurzem war die Kalibrierung von Feldbustransmittern kompliziert und zeitaufwendig. Vor Ort muss ein präzises Prozess-Eingangssignal erzeugt und gemessen werden, gleichzeitig muss das Feldbus-Ausgangssignal in der Leitwarte gelesen werden. Dazu sind in der Regel zwei Personen erforderlich: Ein Techniker vor Ort am Feldgerät, ein zweiter in der Leitwarte. Die Resultate werden dabei häufig manuell dokumentiert. Dieser Umstand erforderte die Entwicklung einer praktischen Lösung für die einfache und effiziente Kalibrierung von Feldbus-Transmittern.

Kalibrieren als „One-Man-Show“

Der neue Feldbuskalibrator MC5 bietet hierfür die Lösung. Das Gerät ist laut Hersteller der weltweit erste Kalibrator, der zur Kalibrierung von Foundation Fieldbus H1 oder Profibus PA eingesetzt werden kann. Es kombiniert die Eigenschaften eines multifunktionalen Prozesskalibrators und eines Feldbuskonfigurators. Das kompakte Gerät ist einfach zu handhaben und kann aufgrund seiner feldkompatiblen Kalibrierlösungen vielfältig eingesetzt werden. Die Feldbusfunktion ermöglicht das Auslesen, das Programmieren und die Justage von Feldbustransmittern bzw. Messkreisen. Das Kalibrieren eines Feldbustransmitters erfordert somit nur noch eine Person, und die Resultate der Kalibrierung werden automatisch dokumentiert.

Der Feldbuskalibrator kann ebenso für herkömmliche Transmitterkalibrierungen verwendet werden. Als Multifunktionskalibrator wird er zur Kalibrierung von Druck-, Temperatur- und elektrischen Prozesssignalen, einschließlich Frequenzen und Impulsen eingesetzt. Außerdem ist ein Hart-Modem integriert. Das Gerät lässt sich anwenderspezifisch konfigurieren.[AS]

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