Vor allem auf Öl-Plattformen ist die Größe eines Aggregates ein wesentliches Auswahlkriterium. Da der Platz auf den schwimmenden Förderstationen meist mehr als knapp bemessen ist, zählt jeder Zentimeter, der eingespart werden kann: Je kleiner, desto besser. Die Prozess-Membranpume Tripower MF wurde für diese Anforderungen konstruiert: Bei der Entwicklung stand das Ziel hohe Leistung bei geringstem Grundflächenbedarf im Vordergrund. Ein integriertes Getriebe sorgt für die extrem kompakte Bauweise. Im Vergleich zu konventionellen Bauweisen benötigt sie erheblich weniger Platz als sonst erforderlich. Die oszillierende Verdrängerpumpe mit Festhub fördert bis zu 38 m³/h bei Drücken bis zu 400 bar.

Typische Anwendunge der oszillierenden Verdrängerpumpen mit feststehendem Hubvolumen sind die Glykol-Dosierung in Ergaslagern, die Methanol-Dosierung im Offshore-Bereich oder die Dosierung von Grundsubstanzen in der chemischen Industrie, die beispielsweise bei der Herstellung von Granulat benötigt werden.
Aufgrund ihrer speziellen Konstruktionsmerkmale meistern die Hydraulik-Membran- und Dosierpumpen die harten Prozessbedingungen der Öl- und Gasindustrie. Sie erfüllen die hohen Anforderungen hinsichtlich der Linearität, der Reproduzierbarkeit und der Gleichlaufgenauigkeit der Standards des American Petrol Institutes (API). Auch bei großen Temperaturschwankungen oder hohen Gegendrücken werden chemische, toxische und brennbare Flüssigkeiten zuverlässig und kontinuierlich dosiert.

Mehrlagenmembran erhöht die Sicherheit

In den unterschiedlichen Dosierköpfen sorgen chemikalienbeständige Werkstoffe für ein problemloses Dosieren aggressiver Chemikalien. Dabei kommen insbesondere Edelstahl 1.4404, Hastelloy und Alloy 20 zum Einsatz. Zusätzlich zur Beständigkeit der Pumpenkopfwerkstoffe gegenüber aggressiven, korrosiven und entflammbaren Medien wird die Prozesssicherheit durch die Mehrlagen-Sicherheitsmembran mit Bruchsensierung erhöht. Sie sorgen neben einer sicheren Dosierung chemischer Fluide dafür, dass das Medium nach wie vor im Dosierkopf verbleibt und nicht nach außen an die Umgebung dringt. Dies wird mit einer ausgeklügelten Konstruktion realisiert: Die chemikalien- und temperaturbeständige Doppel-PTFE-Membran trennt den Produktraum hermetisch vom Hydraulikteil. Selbst bei Membranbruch wird eine Vermischung von Hydrauliköl und Dosiermedium dank der neuartigen Membrantechnologie zuverlässig verhindert. Sie garantiert auch, dass im Falle eines Membranbruches zu keinem Zeitpunkt umweltgefährdende Medien austreten.

Bei Membranbruch dringt das Dosiermedium zwischen die Membranschichten und löst im dafür vorgesehenen Sensorbereich der Membrane einen Alarm aus. Dieses Konzept mit Membranbruch-Sensierung sichert eine zuverlässige Dosierung – auch bei kritischen Betriebszuständen. Zeitnah kann auf eine Beschädigung reagiert und ohne Prozessunterbrechung bis zum nächsten Schichtwechsel weiterdosiert werden.

Fazit: Die Prozessdosierpumpe Tripower MF ist gemäß der Richtlinie American Petrol Institute API 674 ausgelegt und zeichnet sich durch eine hohe Leistung und hohe Verfügbarkeit bei einem geringem Grundflächenbedarf aus. Für eine hohe Betriebssicherheit der Triplexpumpe sorgen die hermetisch dichte Hydraulikmembraneinheit, eine PTFE-Doppelmembran mit integriertem Überströmventil sowie ein integriertes Druckschmiersystem. Letzteres verringert den Wartungs- und Instandhaltungsaufwand.

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