Auskleidungen schützen den Mischer Das Vermengen von Ausgangsrohstoffen für die Weiterverarbeitung ist ein wichtiger Verfahrensschritt. Die dabei eingesetzten Mischer unterliegen verfahrensbedingt häufig massivem Verschleiß. Um die Anlagenverfügbarkeit und Lebensdauer zu erhöhen, haben sich Auskleidungen von Kalenborn aus speziellen Schutzwerkstoffen bewährt. Dabei bestimmt die Belastung des Mischers die Werkstoffauswahl. Kommt bei geringem Verschleiß, beispielsweise in der Düngemittelindustrie, unlegierter Stahl oder Hartstahl zum Einsatz, bestehen die Auskleidungen bei höchstem Verschleiß, etwa bei Flugasche, aus Oxidkeramik und anderen speziellen Werkstoffen.

Schutz für Wannen, Rinnen und Behälter Als Verschleißschutz an abrasiv hochbeanspruchten Anlagen haben sich Revotect-Beschichtungen aus hochelastischen Kunststoffen von Lutze bewährt. Die Beschichtungen aus dem Zweikomponenten Harz-/Härter-System Revotect werden mit einer Hochdruck-Heißsprühmaschine bei Temperaturen bis 90°C in mehreren Übergängen aufgetragen. Eine in vielen Anwendungen wichtige Eigenschaft ist die Antihaftwirkung der Beschichtung, so lösen sich auch feuchte, zum Anbacken neigende Stoffe gut von der Oberfläche ab. Die Beschichtung ist völlig fugenlos und stellt eine zuverlässige Dichtheit von Wannen, Rinnen und Behältern sicher.

Rasante Kurventechnik Die verschleißkritischen Bereiche der Rohrbögen in pneumatischen Förderanlagen führen immer wieder zu teuren Produktionsstillständen. Masterflex hat nun ein neues Rohrbogensystem entwickelt. Der Rohrbogen erreicht dabei z.T. eine bis zu 15-fach höhere Standzeit als ein Standardrohrbogen. Die Rohre und Rohrbögen werden mit einem Verschleißschutz aus Polyurethan ausgekleidet und haben damit nicht nur eine höhere Lebensdauer, sondern die Rohrbögen weisen auch deutlich geringere Druckverluste und eine geringere Verstopfungsgefahr als herkömmliche Stahlrohrbögen auf. Neben variabler Einbaulage bietet der Master-Protect Rohrbogen gute Chemikalien- und Korrosionsbeständigkeit, keine Verschleppung von Fördergut und eine strömungsgünstige Konstruktion.

Optimierte Antihaftbeschichtung Die Antihaftbeschichtung Proco – FEP X 8840 von Hüni + Co hat sich bei Formen, Behältern, Förderschnecken und anderen Werkstücken für technische und Lebensmitteleinsätze bewährt. Mit modifizierter Rezeptur ist sie jetzt als Proco – FEP X 8870 erhältlich. Wichtigste Neuerung sind die Keramikpigmente, die für eine erhöhte Verschleißfestigkeit stehen. Bei Versuchen stieg die Nutzungsdauer auf das zweieinhalbfache gegenüber dem Verfahren X 8840.

So hart wie Diamant Die Carbocer-Beschichtungen von Plasma-Electronic haben ihre Einsatzgebiete dort, wo gute Haftung, große Härte und geringe Reibung verlangt werden. Substrate sind Metalle wie Aluminium, Eisen, Molybdän, Wolfram, Titan, Chrom, Silizium, Glas, Keramik und Titannitrid. Die Beschichtungen mit einer Dicke zwischen 0,5 und 6 ?m sind beständig gegen Säuren, Laugen und Organika bei Temperaturen bis mehr als 450°C. Die Härte liegt zwischen 2000 und 6000kg/mm2, die Reibungskonstante bei 0,02 (Vakuum) bzw. 0,7 (Luft), die spezifische Dichte zwischen 2 und 2,8g/cm3.

Schutz vor Abrasiv- und Prallverschleiß Beim Bulk-Handling ist der Verschleiß durch das Fördergut oft ein großes Problem. Zuverlässiger Schutz vor Verschleißschäden ist daher unabdingbar für eine störungsfreie Produktion. Zirkonoxid-Keramiken von Scholten bieten Schutz gegen starken Abrasiv- und Prallverschleiß auch bei hoher Verschleißbeanspruchung bei Temperaturen bis 1000°C. Der Verschleißschutz kann nach Herstellerangaben in Rohrleitungen, Staubleitungen, Gebläseauskleidungen, Rinnen, Hydrozyklonen sowie Düsen eingesetzt werden.

Verschleißfeste Aluminiumoxidkeramiken Auf Grund der hohen Härte und Festigkeit ist Aluminiumoxidkeramik zum Einsatz als Verschleißschutzkomponente geeignet. Im Fall rein mechanischen Verschleißes werden häufig Keramiken mit einem Gehalt von 92% Aluminiumoxid verwendet. Durch gezielte Rohstoffauswahl und Gefügeoptimierung lassen sich beispielsweise Rohre und Rohrbögen, Zyklone und Mischer realisieren, die bei der Förderung abrasiver Schüttgüter erheblich höhere Lebensdauern als vergleichbare Komponenten aus Stahl aufweisen. Keramische Mahlkörper und Mühlenauskleidungen werden zumeist ebenfalls aus 92%igen Aluminiumoxidkeramiken gefertigt. Nabaltec bietet mit der Serie Granalox fertig formulierte keramische Massen mit Al2O3-Gehalten zwischen 92 und 99,7% an.

Thermoplastisch verarbeitbares PEEK-PBI Victrex stellt die neue T-Serie mit neuen Eigenschaften vor. Die Polymerblends aus PEEK und Celazole Polybenzimidazol (PBI) bieten eine hohe Kriech- und Verschleißbeständigkeit auch bei hohen Anwendungstemperaturen. Die Serie besteht zunächst aus drei Typen TU-60, TL-60 und TF-60V. Durch die Kombination der Polymere werden die mechanischen und tribologischen PEEK-Eigenschaften mit erhöhter Steifigkeit, Verschleißfestigkeit, Härte und Temperaturbeständigkeit ergänzt.

Für ein langes Leben Durch weiterentwickelte Beschichtungssysteme bietet Polyurethan Eigenschaften, die den Zugang in viele Anwendungen erweitern. Neben den Grundeigenschaften von Polyurethan, wie gute Haftung oder Beständigkeit gegen Chemikalien, bieten neue hydrolysestabile PUR-Typen in der chemischen Industrie oder der Biochemie neuen Einsatzmöglichkeiten, auch im Zusammenhang mit der erweiterten Kälteflexibilität. Die interne Verstärkung von PUR sichert den Einsatz in Förderanlagen mit abrasiven Materialien, mit den Vorteilen einer nahtlosen Aufbringung. So wird die Kontamination von Fördergut mit Metallen sicher ausgeschlossen. Hier sind Schichtstärken von 30 bis 6000 µm zu verarbeiten. Die neuen PUR-Systeme von Adelhelm sind FDA-konform, und bieten durch unterschiedliche Farben neue Möglichkeiten zur optischen Kennzeichnung. PUR-Beschichtungen wirken im Förderprozess lärmhemmend und eignen sich zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung.

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ADELHELM Kunststoffbeschichtungen GmbH

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72800 Eningen
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Langgasse 16
65719 Hofheim
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