Die Siemens AG stärkt ihre Logistiksparte für ein noch umfassenderes Lösungsangebot über die gesamte Supply Chain. Dazu ist beabsichtigt, die bisher rechtlich selbständige Siemens Dematic AG in die Siemens AG zu integrieren. Ziel der Verschmelzung ist es, Synergien im Siemens-Verbund noch intensiver zu nutzen, insbesondere in der Produkt-Entwicklung und -Innovation sowie im globalen Vertrieb und Service-Geschäft. Aus Siemens Dematic wird der Bereich Siemens Logistics and Assembly Systems (L&A). „Dematic“ wird als Produktname für die Produkte und Systeme der Logistikautomatisierung weitergeführt. Die Verschmelzung soll im Frühjahr dieses Jahres erfolgen.


Mit der Integration in den Mutterkonzern einher geht auch die Neuaufstellung der bisher regional gegliederten Aktivitäten des Sektors „Material Handling Automation“ in zwei weltweit verantwortliche Geschäftsgebiete: „Distribution & Industry“ bietet Logistikautomatisierung für die unterschiedlichen Branchen in Industrie und Handel an, „Airport Logistics“ plant und errichtet Baggage- und Cargo-Handling-Systeme einschließlich der zugehörigen Sicherheitstechnik.


Die Branchenlösungen für Kurier, Express und Paket (KEP) werden dem Geschäftsgebiet Postal Automation (PA) zugeordnet. Auf diese Weise lassen sich künftig alle Aktivitäten der Post- und Kurierdienste von einer Geschäftseinheit betreuen. Damit erhält der Kundenkreis definierte Ansprechpartner für alle Lösungen seiner Branche.


Die Aktivitäten bei den Automatisierungslösungen für die Elektronikindustrie bleiben als Electronics Assembly Systems (EA) unverändert.


Ein wesentliches Element der Neuordnung ist die Zusammenfassung früher regional getrennt operierender Entwicklungsbereiche zu einem global verantwortlichen Forschungs- und Entwicklungsverbund (Global R&D) für die Logistikautomatisierung.

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