Täglich werden an vielen Punkten in Deutschland Analysen der Umgebungsluft vorgenommen, um die Belastung mit Schadstoffen zu prüfen. Wie laufen diese Analysen heute ab und wie kann man das Verfahren effizienter und die Ergebnisse aussagefähiger gestalten? Dieser Frage ging die Hamburger SLS Micro Technology mit einer Umfrage bei 240 unabhängigen, zertifizierten Analyselaboren in Deutschland nach. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Luftanalysen mit externen Probennahmen. Fazit: Das bisherige Prozedere ist zu umständlich, zu ungenau und zu teuer.


Zumindest meinen das diejenigen, die täglich mit der Probennahme und Analyse beschäftigt sind. Als häufigsten Kritikpunkt nannten Labors, von denen einige bis zu 80 GC-Messungen am Tag durchführen, mit 52% die mangelnde Portabilität und die komplexe Handhabung der Geräte. Aber auch die langen Rüst- und Analysezeiten werden von über einem Drittel der Befragten als störend empfunden. Immerhin knapp 10% sehen ein ernst zu nehmendes Problem bei den hohen Anschaffungskosten und der Anfälligkeit der Geräte. Bei externen Luftanalysen sind das Verfahren und die Ergebnisse zudem stark Fehler behaftet, da ein Teil der nachzuweisenden Substanzen während des Transports und bei der Desorption im Labor verloren geht.


Welche Anforderungen sollte ein Gas-Chromatograph optimalerweise erfüllen? 86% der Befragten wünschten sich ein Arbeitsgerät, das nicht größer als ein Schuhkarton ist. Über zwei Drittel erwarten eine Messdauer von maximal 2 min, optimalerweise noch weniger. 65% wünschen sich eine direkte Auswertungsmöglichkeit vor Ort. Von allen an der Umfrage beteiligten Labors führen über 30% mehrmals in der Woche Luftanalysen mit externen Probennahmen durch.

Nach Angaben der Befragten fallen zurzeit rund 60% der Kosten bei externen Luftanalysen durch die Arbeitsprozesse im Labor (Desorption der Probe, Durchführung der Analyse im Labor-GC sowie Auswertung der Ergebnisse) und allgemeine Material- und Betriebskosten an. Durch den Einsatz eines portablen GCs und die Vor-Ort-Analyse der Proben, so meinen die meisten, könnten die Kosten fast halbiert werden. Sogar unter Berücksichtigung der laufenden Betriebskosten für einen portablen Gas-Chromatographen bliebe unter dem Strich immer noch eine Kosteneinsparung von über 25%.

Fazit: Mobile Geräte zur Luftanalyse vor Ort könnten die Qualität der Ergebnisse und die Wirtschaftlichkeit der Labors verbessern. Es besteht dringender Optimierungsbedarf, vor allem was Mobilität, Handhabung, Reaktionszeiten und Wirtschaftlichkeit betrifft.


Firmen wie SLS Micro Technology wollen diesem Bedarf gerecht werden. Das Flaggschiff-Produkt des Unternehmens ist der extrem miniaturisierte Gas-Chromatograph GCM 5000, der auf der Grundfläche einer Kreditkarte die gleiche Funktionalität und Zusammensetzung (Injektor, Trennsäule, Wärmeleitfähigkeitsdetektor) wie herkömmliche Gas-Chromatographen bietet.

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Unternehmen

SLS Micro Technology GmbH

Tempowerkring 17
21079 Hamburg
Germany