SSI Schäfer baut Logistikzentrum für Medizin- und Sicherheitstechnik für Dräger

So soll das künftige Logistikzentrum bei Dräger in Lübeck aussehen (Bild: SSI Schäfer)

Dräger produziert in Lübeck an zwei Standorten. Um die Produktionsabläufe zu beschleunigen und mit weniger LKW-Fahrten zwischen den Standorten Kosten zu senken, will das Unternehmen die Produktion mit dem geplanten Logistikzentrum am Standort in der Revalstraße zusammenfassen.

„Mit dem Projekt „Zukunftsfabrik“ verfolgen wir hier am Standort Lübeck unter anderem das Prinzip der vernetzten Produktionslogistik. Ziel ist es, die Mitarbeiter in der Produktion in weniger als zwei Stunden nach Auslösen eines Bedarfes bis an den Arbeitsplatz mit Material zu beliefern“, konkretisiert Holger Völkel, Leitung Produktionslogistik, das Vorhaben. „Das Gesamtpaket von SSI hat uns überzeugt. Der Besuch eines Referenzobjektes in Süddeutschland rundete das positive Bild ab“, so Völkel.

Zum Liefer- und Leistungsumfang gehört ein automatisches Kleinteilelager für 120.000 Behälterstellplätze. Sieben Regalbediengeräte des Typs Schäfer Miniload Crane sollen künftig Behälter vollautomatisch ein- und auslagern. Darüber hinaus installiert der Logistikspezialist ein automatisches Hochregallager für 6.500 Euro-Palettenstellplätze, das von vier Regalbediengeräten des Typs „Exyz“ bedient wird. Die Anlage stattet SSI Schäfer mit mitarbeiterfreundlichen Arbeitsplatzsystemen aus: sieben Einlagerungsplätze im Wareneingang und acht Arbeitsplätze für den Kommissionierbereich. Alle Arbeitsplätze funktionieren nach dem Prinzip Ware-zur-Person und sind über Behälterfördertechnik an das AKL, bzw. über Palettenfördertechnik an das Hochregallager angebunden. Die Logistiksoftware Wamas steuert die gesamten Lagerverwaltungs- und Materialflussprozesse.

Sämtliche Maßnahmen setzen die Unternehmen im laufenden Betrieb um, sodass die Produktion nicht unterbrochen werden muss. Im Frühjahr 2016 will Dräger das Zentrum eröffnen.

(su)