Thyssenkrupp baut Mega-Textil-Polyester-Anlage in der Türkei

Die Textil-Polyester-Anlage soll nach ihrer Fertigstellung eine der größten ihrer Art sein. (Bild: Carlson – Fotolia)

Mit einer geplanten Kapazität von 1.050 t/a (380.000 t/a) wird die Anlage nach Fertigstellung eine der größten PET-Anlagen für textile Anwendungen weltweit sein. Der produzierte Polyester soll unter anderem für Bekleidung, Heimtextilien und technische Anwendungen zum Einsatz kommen. Dabei erfolgt eine direkte Zuführung der Schmelze zu vier Stapelfaserstraßen und einer zusätzlichen Bikomponenten-Faserstraße.

Das Design der Polykondensationsanlage basiert auf der 2R-Polyestertechnologie des Unternehmens, die die patentierten Espree- und Discage-Reaktoren beinhaltet. Dies ermöglicht die Produktion von Polyester-Polymeren in hoher Qualität. Ein charakteristisches Merkmal der Anlage ist, dass die Polymerschmelze direkt von der Polykondensationsanlage in mehrere nachgeordnete Spinnanlagen befördert wird, wo sie die Anlage zu Stapelfasern verarbeitet. Werner Steinauer, CEO von Uhde Inventa-Fischer: „Bei einer Kapazität von 1.050 Tagestonnen haben wir eine Projektgröße erreicht, die es für unsere Kunden wirtschaftlich rentabel macht, ihre eigene PTA-Anlage (zur Herstellung reiner Terephthalsäure) zu betreiben. Dies schafft Potenzial für eine weitere Prozessintegration und -optimierung.“

Der Konzern ist für das Basic- und Detail-Engineering zuständig, soll technische Dienstleistungen bei der Errichtung, Vor-Inbetriebnahme und Überwachung der Inbetriebnahme der Anlage erbringen sowie wesentliche Anlagenkomponenten liefern. Die Fertigstellung der Anlage ist für Ende 2018 geplant.

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