Wirtschaftsforum in Davos: Industrie 4.0 wird sieben Millionen Arbeitsplätze vernichten
Vor allem Routine-Bürojobs werden in den kommenden fünf Jahren massenhaft wegfallen - sagt eine Studie des World Economic Forum (Bild: Yuri Arcurs - fotolia)

Vor allem Routine-Bürojobs werden in den kommenden fünf Jahren massenhaft wegfallen - sagt eine Studie des World Economic Forum (Bild: Yuri Arcurs - fotolia)

„Disruptive Technologien“, so die Studie, „interagieren mit sozio-ökonomischen, geopolitischen und demografischen Faktoren und werden in den kommen fünf Jahren auf dem Arbeitsmarkt einen perfekten Sturm erzeugen.“ Für die Studie haben die Wirtschaftsforscher Führungskräfte der 350 größten Unternehmen der Welt befragt. Gefährdet seien vor allem Büroangestellte mit „weißem Kragen“, die heute in den Unternehmen Routinetätigkeiten erfüllen.

Zwei Millionen neue Jobs sollen vor allem in den Bereichen Computer, Mathematik, Architektur und Ingenierwissenschaften entstehen. Kaum neu sind in der Untersuchung die Erkenntnisse, dass neben der steigenden Bedeutung der Naturwissenschaften vor allem lebenslanges Lernen und die Spezialisierung eine Rolle spielen werden. Konkret bennent das WEF zwei neue Job-Typen, die in Zukunft verstärkt benötigt werden:

  • Die Rolle des Daten-Analysten, der aus der Datenflut, die durch disruptive neue Technologien entsteht, verwertbare Informationen generiert.
  • Die Rolle des spezialisierten Verkäufers, der Unternehmen dabei hilft, neue Angebote zu erklären und zu kommerzialisieren.

Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen, so das WEF, Maßnahmen ergreifen, damit die „Bedrohung durch Automation und einer Zukunft ohne Job keine sich selbst erfüllende Prophezeiung wird.“ Derzeit seien beispielsweise erst 53 Prozent der Personalchefs zuversichtlich, dass sich ihre Unternehmen adäquat auf die künftigen Herausforderungen vorbereiten. 

Einen Artikel von WEF-Gründer Klaus Schwab zur Industrie 4.0 finden Sie hier.

Ausschnitte und einen Beitrag zur Studie finden Sie hier.

(as)

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