Altreifen-Recyclinganlage Zeppelin Pyrolyx

Am 22. August fiel in Terre Haute, USA, der Spatenstich für die weltweit größte Recyclinganlage für Reifen.(Von links nach rechts: Guido Veit, Business Unit Manager Plastics & Rubber Plants beim Zeppelin Konzern, Holger Merz, Managing Director bei cct, Robert Machinist, Investor, Thomas Redd, CEO bei Pyrolyx USA, Karrum Nasser, Terre Haute City Council President, Duke A. Bennet, Terre Haute Mayor, Niels Raeder, CEO bei Pyrolyx, Lorenz Zimmer, Lead Engineer bei cct - (Bild: Zeppelin)

In der Anlage wird Industrieruß (Carbon Black) aus Altreifen zurückgewonnen. Damit wird der Wertstoffkreislauf von Carbon Black geschlossen und die Umwelt dauerhaft entlastet. Am 22. August fiel der Spatenstich, Baubeginn der recovered Carbon Black (rCB)-Produktion ist am 5. September.

Die Reifenrecyclinganlage in Terre Haute soll ca. 12.900 Tonnen rCB sowie Pyrolyseöl und Stahl produzieren. Dafür werden etwa 4 Millionen Altreifen pro Jahr verwertet, die bisher deponiert oder verbrannt wurden. Dabei werden gegenüber einer herkömmlichen Carbon-Black-Produktion ca. 2,5 Tonnen CO2 pro Tonne rCB jährlich eingespart.

Verfahren zur Ruß-Rückgewinnung

Allein in Deutschland fallen jährlich rund 650.000 Tonnen Altreifen an. Diese werden auf Deponien abgelagert oder in Brennöfen der Zementindustrie verheizt. Zeppelin hat gemeinsam mit Pyrolyx AG ein Verfahren zur Rückgewinnung von Industrieruß entwickelt. Geschredderte Reifen werden dabei mittels Pyrolyse in Rohstoffe zerlegt.

Neben dem Industrieruß Carbon Black werden bei der Pyrolyx-Technologie auch Gas und Öl freigesetzt. Das freigesetzte Gas kann in Gasmotoren weiter verwertet werden und den größten Teil der für den Prozess notwendigen Energie liefern. Das Öl kann gereinigt und auf verschiedene weitere Methoden einer Verwertung zugeführt werden. Außerdem wird wertvoller Stahl aus den Reifen zurückgewonnen.

 

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