Das Farbengeschäft lief für Akzonobel im vergangenen Jahr gut.

Das Farbengeschäft lief für Akzonobel im vergangenen Jahr besonders in Asien gut. (Bild: Akzonobel)

Nach den vorläufigen Zahlen hat Akzonobel 2017 etwa 14,575 Mrd. Euro umgesetzt. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr um 3 % (ohne Währungseinflüsse: 4 %). Auch das Ebit stieg leicht um etwa 1,5 % auf 1,525 Mrd. Euro. Diese Zahl berücksichtigt nicht einmalige Belastungen von 130 Mio. Euro durch die geplante Aufspaltung des Konzerns.

Solide Spezialchemie, Beschichtungs-Geschäft schwierig

Intern hat Akzonobel die Abtrennung der Spezialchemie dabei bereits abgeschlossen. Bis April 2018 will der Konzern den Bereich weiterhin im Rahmen einer privaten Veräußerung oder einer rechtlichen Abspaltung abgeben. Für potentielle Käufer interessant: Die Sparte erzielte 2017 nach Angaben des Unternehmens durchweg „solide Ergebnisse“. Auch das Farbengeschäft entwickelte sich weiterhin positiv, besonders in Asien. Der Bereich Beschichtungen hingegen hatte 2017 mit schwierigen Bedingungen in den Schiff-, Öl- und Gasindustrien zu kämpfen. Akzonobel sah sich darüber hinaus gestiegenen Rohstoffpreisen und zunehmend negativen Auswirkungen von Währungseffekten ausgesetzt. An seiner Finanzprognose für 2020 hält der Konzern dennoch fest.

Aufspaltung schreitet voran

Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Aufspaltung „gut voran geht“ und sich die Einmalkosten dafür bisher nach eigenen Angaben im erwarteten Rahmen bewegen. Für 2018 rechnet Akzonobel sogar damit, durch die Abspaltung 110 Mio. Euro einsparen zu können. Das Unternehmen plant darüber hinaus, die Verkaufspreise zu erhöhen sowie Kosten weiter zu senken.

(jg)

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