Die Anlagen für Flüssigformulierungen, Formgebung und Pulvermischung wurden bereits im Januar 2019 im Rahmen der ersten Phase der Anlage in Betrieb genommen. Es war das erste Mal, dass die BASF ein modulares Konzept für den Bau einer Anlage anwandte. Dadurch konnte das Projekt in nur zehn Monaten abgeschlossen werden – die Hälfte der Zeit eines vergleichbaren Baus vor Ort.
Im Vergleich zu bestehenden Antioxidantien-Anlagen weist die Prozesstechnologie der neuen Anlage nach Angaben des Unternehmens eine geringere Energieintensität auf und produziert weniger Abfall. Die Anlage im Shanghai Chemical Industry Park profitiert außerdem „von der Nähe zu unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai, das Polymerproduzenten und der kunststoffverarbeitenden Industrie technische Unterstützung bereitstellt“, erläutert Hermann Althoff, Senior Vice President, Performance Chemicals, Asia Pacific, BASF.
Antioxidantien kommen zum Einsatz, um thermische Oxidationsreaktionen zu verhindern, wenn Kunststoffe unter hohen Temperaturen verarbeitet werden. Nahezu alle Polymerwerkstoffe sind in den Herstellungs-, Verarbeitungs- bzw. Endverwendungsphasen oxidativen Abbaureaktionen ausgesetzt. (jg)