Ohne Airgas wuchs der Air Liquide-Umsatz in der Gase- und Servicesparte um 3,5 %. In Summe lag der Umsatz allerdings bei 20,3 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Wettbewerber Linde kommt gemeinsam mit Praxair auf 27 Mrd. Euro, wobei sich Linde Praxair wahrscheinlich noch von Geschäft trennen müssen, um die kartellrechtlichen Auflagen für die Fusion zu erfüllen. Hier könnte Air Liquide als Käufer in Erscheinung treten.
Air Liquide hatte den amerikanischen Gasehersteller Airgas im vergangenen Jahr übernommen, das Unternehmen sei laut Konzernchef Benoît Potier inzwischen bereits komplett integriert und die daraus erzielten Synergien bereits über Plan. „2017 markiert eine neue Stufe für unsere Gruppe, die nicht nur Airgas erfolgreich integrieren konnte, sondern mit einem Umsatz von mehr als 20 Mrd. Euro auch eine neue Stufe erreicht hat“, wird Potier in der Pressemeldung zum Unternehmensergebnis zitiert. Ein positives ökonomisches Umfeld sowie Zuwächse in China, Amerika und bei großen Industrieprojekten im Mittleren Osten seien derzeit die Wachstumstreiber für Air Liquide.
Anlagenbau-Segment mit starkem Umsatzrückgang, aber mehr neuen Aufträgen
Im Segment Engineering & Construction sind die Einnahmen gegenüber 2016 allerdings um 28,1 % auf 335 Mio. Euro gesunken. Die Ursache dafür ist ein schwacher Auftragseingang im Jahr 2016. Im 4. Quartal 2017 hätten sich die Umsätze in dem Segment allerdings stabilisiert und seien um 3 % gewachsen. Der Auftragseingang in Höhe von 730 Mio. Euro zeige allerdings gegenüberr 2016 eine deutliche Verbesserung.
Hier finden Sie die detaillierten Geschäftszahlen von Air Liquide.
(as)
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