
Alfa Laval hat eine Technolgie zur Gewinnung von Wasserstoff aus Ammoniak gekauft. (Bild: Jon - stock.adobe.com)
Die Unterzeichnung und der Vertragsabschluss zum Technolgietransfer erfolgten am 29. April 2022. Alfa Laval sieht aufgrund der Dekarbonisierung eine steigende Nachfrage nach sauberen Brennstoffalternativen und rechnet damit, dass Ammoniak als sauberer Energieträger sowohl in der Schifffahrtsindustrie als auch für landgestützte Anwendungen eingesetzt werden wird. Die Technologie von Rencat erzeugt aus Ammoniak Wasserstoff, der in Brennstoffzellen oder Verbrennungsmotoren eingesetzt werden kann. "Die erworbene Technologie in Verbindung mit dem Know-how von Alfa Laval im Bereich der Wärmeübertragung wird eine völlig neue Produktpalette für den wachsenden Wasserstoffmarkt ermöglichen", heißt es in der Pressemeldung zur Transaktion. Die ersten Produkte, die auf dieser Technologie basieren, sollen bis Ende 2023 auf den Markt kommen.
CT-Fokusthema Wasserstoff

In unserem Fokusthema informieren wir Sie zu allen Aspekten rund um das Trendthema Wasserstoff.
- Einen Überblick über die ausgewählten Artikel zu einzelnen Fragestellungen – von der Herstellung über den Transport bis zum Einsatz von Wasserstoff – finden Sie hier.
- Einen ersten Startpunkt ins Thema bildet unser Grundlagenartikel.
"Ich freue mich sehr, diese Übernahme ankündigen zu können, die unsere Produktentwicklung auf dem wachsenden Wasserstoffmarkt beschleunigen wird. Mit unserem kombinierten Know-how und unseren patentierten Technologien werden wir in der Lage sein, die technischen Grenzen zu erweitern und einen Beitrag zur Schaffung einer nachhaltigeren Gesellschaft zu leisten", sagt Thomas Møller, Leiter des Geschäftsbereichs Energie bei Alfa Laval.
Bilderstrecke: Das sind die neuesten Chemieanlagen-Projekte

Lanxess hat seinen Standort Krefeld-Uerdingen mit einem Investitionspaket von über 130 Mio. Euro gestärkt: Über die vergangenen vier Jahren baute das Unternehmen mehrere Werke aus beziehungsweise neu, darunter eine Produktionsanlage für nachhaltige Hochleistungs-Kunststoffe. Mehr zum Projekt. (Bild: Lanxess)

Covestro erweitert seine Produktionskapazitäten für Folien aus thermoplastischem Polyurethan (TPU). Dazu investiert der Kunststoff-Hersteller „einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag“ in sein deutsches Kompetenzzentrum im niedersächsischen Bomlitz. https://www.chemietechnik.de/anlagenbau/covestro-erweitert-tpu-kapazitaeten-in-bomlitz-302.html. (Bild: Covestro)

BASF und Thyssenkrupp Uhde haben die Dehydrierung mit dem Star-Prozess optimiert und den Energieverbrauch gesenkt, sodass CO2-Emissionen und Betriebskosten um bis zu 30 % sinken. Der Prozess dient zur Produktion von Propylen aus Propan bzw. Isobutylen aus Isobutan. Mehr zum Projekt. (Bild: Thyssenkrupp Uhde)

Das europäische Konsortium Madoquapower2X will in Portugal eine Großanlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff und Ammoniak bauen. Insgesamt soll eine Milliarde Euro investiert werden. Mehr zum Projekt. (Bild: Madoquapower2x)

Exxonmobil hat mit technischen Vorstudien für ein CCS-Projekt in Südost-Australien begonnen. Dort soll ein Zentrum für die Kohlendioxid-Abscheidung aus verschiedenen Industriezweigen entstehen. Mehr zum Projekt. (Bild: Dimitry Kovalchuk - stock.adobe.com)

Wacker und Cordenpharma gehören zu den Unternehmen, die für die Bundesregierung Impfstoff-Kapazitäten für den Fall einer erneuten Pandemie bereithalten sollen. Dazu investieren die Partner nun in ihre Anlagen. Mehr zum Projekt. (Bild: Wacker)

Gasunie, HES International (HES) und Vopak wollen gemeinsam ein Importterminal für grünes Ammoniak als Wasserstoffträger entwickeln. Die Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung für ein Terminal in Rotterdam unterzeichnet. Mehr zum Projekt. (Bild: Gasunie)

Ineos hat den Bau einer neuen Acetonitril-Anlage im Weltmaßstab angekündigt. Die Anlage am weltweit wichtigsten Nitril-Standort des Chemiekonzern in Köln soll eine Kapazität von jährlich 15.000 t erreichen. Mehr zum Projekt. (Bild: Ineos)

Die Weylchem-Unternehmensgruppe hat eine Multi-Purpose-Anlage in Lamotte in der Region Hauts-de-France in Betrieb genommen. Die Investition von rund sieben Millionen Euro steigert die Flexibilität und Kapazität des Standorts im Custom Manufacturing moderner, komplexer und auch korrosiver Moleküle deutlich. Mehr zum Projekt. (Bild: Weylchem)

Das Rohstoffunternehmen AMG Lithium hat den Anlagenbauer EPC Group mit der Ausführungsplanung (Detail Engineering) einer neuen Anlage in Bitterfeld betraut. Dabei handelt es sich um eine Veredlungsanlage für Lithiumhydroxid in Batteriequalität. Mehr zum Projekt. (Bild: AMG Lithium)

Evonik hat seine Produktionskapazität für Isobutenderivate am Standort Marl um mehr als 50 % erhöht. Für das Projekt investierte der Spezialchemie-Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag. Mehr zum Projekt. (Bild: Evonik)

Der Bayer-Konzern will das Produktionsnetzwerk seiner Pharma-Division stärken. Dazu plant das Unternehmen über die nächsten drei Jahren Investitionen von rund 2 Mrd. Euro, die Hälfte davon an deutschen Standorten. Mehr zum Projekt. (Bild: Bayer)

Wie sich der Russland-Konflikt kurz- und langfristig auf den europäischen Anlagenbau auswirken wird, ist auch Thema des kommenden Engineering Summit, der vom 21. bis 22. Juli 2022 in Darmstadt stattfinden wird. Unter dem Motto „Welcome to the new realities in plant engineering“ werden Führungskräfte aus dem europäischen Anlagenbau die aktuellen Entwicklungen der Branche diskutieren. Mehr Informationen unter www.engineering-summit.de (Bild: CHEMIE TECHNIK)
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