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Das operative Ergebnis (Ebitda) vor Restrukturierungsaufwand von GEA stieg im zweiten Quartal 2020 um 26,2 % auf 140,4 Mio. Euro – und das, obwohl der Umsatz aufgrund der Covid-19-Pandemie rückläufig war. „In einem sehr herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat sich GEA im abgelaufenen Quartal gut geschlagen“, kommentierte Konzernchef Klebert. „Die zu verzeichnenden Rückgänge bei Auftragseingang und Umsatz hatten wir nach einem sehr guten ersten Quartal aufgrund der negativen Auswirkungen von Covid-19 erwartet.“ Der Auftragseingang ging um knapp 10 % auf etwa 1 Mrd. Euro zurück. Ein überproportionaler Rückgang des Auftragseingangs des Konzerns war bei Projekten zwischen 5 und 15 Mio. Euro zu verzeichnen, während der Rückgang bei Projekten unter 1 Mio. Euro leicht unterproportional war. Auch der Umsatz lag bedingt durch die Pandemie mit 1,17 Mrd. Euro um 6,6 % unter dem Rekord-Vorjahreswert. Mit Ausnahme der Division Separation & Flow Technologies verzeichneten alle Divisionen einen Umsatzrückgang. Das Servicegeschäft war relativ gesehen weniger rückläufig.

Effizienzsteigerungen tragen erstes Halbjahr 2020

Auf das gesamte erste Halbjahr 2020 bezogen lag der Auftragseingang bei GEA mit 2,4 Mrd. Euro 3,3 % über und der Umsatz mit knapp 2,26 Mio. Euro 2,0 % unter dem Vorjahreswert. Das Ebitda vor Restrukturierungsaufwand konnte im Halbjahr deutlich um fast ein Drittel auf 245 Mio. Euro gesteigert werden. Dieser Erfolg sei vor allem auf „die bereits im letzten Jahr eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung“ zurückzuführen. Neben deutlichen Margenverbesserungen sowie der schnellen Umsetzung der verschiedenen Restrukturierungsmaßnahmen trugen auch geringere Reisekosten und niedrigere Sonderbelastungen gegenüber dem Vorjahr zu dieser positiven Entwicklung bei.

Jahresprognose sogar teilweise erhöht

Trotz dieser Erfolge glaubt GEA-Chef Klebert an eine zweite Jahreshälfte 2020, die „herausfordernd bleiben“ wird. GEA sei durch die Fokussierung auf stabile Endmärkte wie Nahrungsmittel, Getränke und Pharma aber gut aufgestellt. „Deshalb haben wir die Gesamtjahres-Prognose für 2020 teilweise erhöht und wir sind nach wie vor davon überzeugt, unsere mittelfristigen Finanzziele zu erreichen“, erklärt Klebert. Trotz einer „sehr guten Liquiditätssituation“ habe der Konzern mit Blick auf die Pandemie-Situation den bestehenden Finanzierungsrahmen vorsorglich erweitert. Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet GEA beim Umsatz unverändert mit einer leicht rückläufigen Entwicklung (Vorjahr: ca. 4,9 Mio. Euro). Für das Ebitda vor Restrukturierungsaufwand rechnet das Unternehmen nun mindestens mit einem Wert am oberen Ende der bisherigen Spanne von 430 bis 480 Mio. Euro (Vorjahr: 479 Mio. Euro). (jg)

Ingenieure im Maschinen- und Anlagenbau – Zahlen und Fakten

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