
Bund und Land fördern das Batteriematerialien-Projekt am Standort Schwarzheide. (Bild: BASF)
Laut einer Mitteilung der brandenburgischen Landesregierung erfolge die Förderung „für Forschung und Innovation“ sowie zum Bau der BASF-Anlagen für die Produktion und das Recycling von Batteriematerialien in Schwarzheide. Die Förderkosten tragen der Bund sowie anteilig zu 30 % das Bundesland Brandenburg. „Der Aufbau der Kathodenmaterial-Produktion bei BASF in Schwarzheide ist eine Schlüsselinvestition für die elektromobile Zukunft Europas – ein Projekt, von dem europaweit ein wichtiger Impuls für Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit ausgehen wird“, erklärte Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke.
Projekt ist Teil einer europäischen Batteriestrategie
Neben dem Schwerpunkt der Arbeiten in Schwarzheide sieht das Projekt auch kleinere Anteile am Verbundstandort Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz vor. Das Vorhaben ist Teil des „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) zur Förderung des Aufbaus einer Batterie-Wertschöpfungskette in der Europäischen Union. Ziel dieser europäischen Gesamtinitiative ist es, die Grundlagen für eine innovative, nachhaltige und wettbewerbsfähige Produktion von Batteriezellen und -modulen in Deutschland und Europa zu schaffen. Kathodenmaterialien, wie von BASF verfolgt, sollen die Leistung und die Kosteneffizienz von Batterien und fördern. Das Recycling von Batteriezellen mit dem Ziel der Rückgewinnung wichtiger Ausgangsstoffe wiederum soll den Bedarf an Rohstoffen reduzieren und damit die Nachhaltigkeit der Batterien erhöhen.
Das BASF-Projekt trage „wesentlich zum Aufbau einer nachhaltigen Batterie-Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge in Europa bei“, erklärte auch die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Elisabeth Winkelmeier-Becker bei der Übergabe des Förderbescheides an den Vorsitzenden der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide, Jürgen Fuchs. (jg)
Neue Anlagenprojekte im Juli 2020

Der Spezialchemiekonzern Clariant hat mit dem bulgarischen Unternehmen Eta Bio eine Lizenzvereinbarung über die Sunliquid-Technologie zur Produktion von Ethanol aus Zellulose geschlossen. In deren Rahmen soll eine Produktionsanlage mit einer Kapazität von 50.000 t/a entstehen.
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(Bild: Clariant)

Der belgische Chemiekonzern Solvay hat im niederländischen Linne Herten einen Solarpark gebaut, der das dortige Peroxidwerk mit Energie versorgen soll.
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(Bild: Solvay)

Der Mischer- und Apparatehersteller Lödige hat einen der größten Einzelaufträge in der Unternehmensgeschichte erhalten. Das Unternehmen soll sechs Reaktoren für einen Chemiekonzern nach Asien liefern.
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(Bild: Lödige)

Das französische Unternehmen Lhyfe errichtet bis 2021 seine erste Produktionsstätte für grünen Wasserstoff. Für die Automatisierung des Standortes in Bouin in der Nähe von Nantes soll ABB verantwortlich zeichnen.
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(Bild: ABB)

Lanxess stellt sein Wasseraufbereitungs-Portfolio neu auf: Während das Geschäft mit Umkehrosmose-Membranen abgegeben wird, will der Spezialchemie-Konzern den Bereich Ionenaustauscher ausbauen – unter anderem mit einer neuen, millionenschweren Anlage.
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(Bild: Lanxess)

Siemens und Bentley Systems entwickeln den ersten digitalen Zwilling in der petrochemischen Industrie Indonesiens für Chandra Asri, den größten integrierten Petrochemiekomplex des Landes.
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(Bild: Chandra Asri)

Der französische Anlagenbauer Technip hat mit der Assiut National Oil Processing Company (ANOPC) einen EPC-Vertrag für den Bau eines neuen Crackers einer Raffinerie in Assiut, Ägypten, unterzeichnet.
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(Bild: Technip)

Air Liquide hat einen langfristigen Gas-Liefervertrag mit Steel Dynamics, Inc. (SDI) unterzeichnet. Dazu will der Gasehersteller in Texas für 100 Mio. US-Dollar einen neuen Luftzerleger bauen.
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(Bild: Technip)

Nouryon hat in Ningbo, China, mit dem Bau einer Produktionsanlage für die Zwischenprodukte tert-Butylhydroperoxid (TBHP) und tert-Butylalkohol (TBA) begonnen.
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(Bild: Nouryon)

Der Elektroautohersteller Tesla plant nun offenbar keine Batteriefertigung mehr für das neue Werk im brandenburgischen Grünheide. Das amerikanische Unternehmen hat den Genehmigungsantrag für den Bau entsprechend geändert.
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(Bild: Tesla)

Der auf die Planung und den Bau von Gasanlagen spezialisierte Anlagenbauer TGE hat einen weiteren Auftrag vom polnischen Gasversorger Gaz-System und Polskie LNG erhalten. Dabei geht es um den bau eines dritten LNG-Tanks, der 180.000 Kubikmeter fassen wird.
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(Bild: Gaz-System)

Auch der Chemiepark-Betreiber Infraserv Höchst schiebt ein Kraftwerksprojekt an: Mit einer symbolischen Grundsteinlegung hat das Unternehmen gestern mit dem Bau einere neuen Gasturbinenanlage begonnen.
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(Bild: Infraserv Höchst)

Mit einem symbolischen Spatenstich hat der Chemieparkbetreiber Infraleuna ein Projekt zur Erweiterung des GUD-Kraftwerks am Standort Leuna gestartet.
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(Bild: Infraleuna)
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