
Rohstoffen wie Nickel sind ein wichtiger Teil der globalen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge. (Bild: Luftbildfotograf – Fotolia)
Das mögliche Projekt würde eine Anlage für Hochdruck-Säurelaugung (high-pressure acid leaching, HPAL) und eine Raffinerie für Basismetalle umfassen. Die HPAL-Anlage soll im indonesischen Weda Bay angesiedelt werden, während die vereinbarte Machbarkeitsstudie den Standort der Raffinerie für Basismetalle erst noch ermitteln soll. Das Projekt zielt auf eine Inbetriebnahme der HPAL-Anlage und der Raffinerie für Basismetalle Mitte der 2020er Jahre ab.
Die HPAL-Anlage soll aus lokal gefördertem Erz aus der Lagerstätte Weda Bay ein Nickel- und Kobalt-Zwischenprodukt herstellen. Seit dem Erwerb von Weda Bay im Jahr 2007 hat Eramet umfangreiche geologische Arbeiten durchgeführt und das Potenzial der Lagerstätte bestätigt. Der Abbaubetrieb begann Ende 2019. Die Raffinerie für Basismetalle soll dann Nickel und Kobalt liefern für die Herstellung von Vorprodukten für Kathodenmaterialien und anschließend Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen.
Nickel ist ein entscheidender Rohstoff für Batterien
Ein sicherer Zugang zu Rohstoffen, insbesondere zu Nickel, ist entscheidend zur Unterstützung des starken Wachstums in der globalen Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge. Der Anteil an Kathodenmaterialien mit hohem Nickelgehalt steigt, um die Nachfrage nach Batterien mit höherer Energiedichte zu bedienen und die Gesamtkosten für Batterien zu senken. Die geplante Entwicklung soll BASF Zugang zu einer zusätzlichen sicheren Quelle von 42.000 t Nickel und 5.000 t Kobalt aus Minen bieten, die nach Angaben des Unternehmens nach international anerkannten Nachhaltigkeitsstandards betrieben werden.
Im November hatte BASF bereits den ersten Spatenstich für ihre neue Produktionsanlage für Kathodenmaterialien in Schwarzheide gesetzt. Diese Anlage ist Teil des mehrstufigen Investitionsplans des Konzerns auf dem europäischen Markt für Batteriematerialien.
Weitere aktuelle Anlagenprojekte

Der Öl- und Gaskonzern MOL hat im ungarischen Százhalombatta ein neues Polyol-Forschungs- und Entwicklungszentrum für Polyol-Produkte eröffnet. Das Versuchsreaktorsystem wurde von Thyssenkrupp Industrial Solutions geliefert und in Betrieb genommen. Mehr zum Projekt. Bild: MOL

Industriegas-Lieferant Air Liquide hat den Bau seiner ersten beiden Biomethan-Produktionsanlagen in Italien angekündigt. Die Anlagen sollen organisches Material aus der Land- und Viehwirtschaft recyceln und in Biomethan umwandeln. Mehr zum Projekt. Bild: Air Liquide

Das Unternehmen Grünbeck Wasseraufbereitung investiert am etablierten Heimatstandort Höchstädt an der Donau mehr als 80 Millionen Euro. Geplant ist unter anderem ein neues Lager inklusive Abfüllstation. Mehr zum Projekt. Bild: Grünbeck

Covestro hat am Standort Brunsbüttel eine industrielle Pilotanlage auf Basis der neuartigen AdiP-Technologie in Betrieb genommen. Deren entscheidend verbesserte Energieeffizienz ist für den Kunststoffhersteller ein Meilenstein bei der Ausrichtung auf die Kreislaufwirtschaft. Mehr zum Projekt. Bild: Covestro

BASF hat den ersten Spatenstich für ihre neue Produktionsanlage für Kathodenmaterialien in Schwarzheide gesetzt. Die neue Anlage ist Teil des mehrstufigen Investitionsplans auf dem europäischen Markt für Batteriematerialien. Mehr zum Projekt. Bild: BASF

Erdgas-Pipelines zum Transport von Wasserstoff zu nutzen, ist ein mögliches Szenario in der Energiewende. Evonik und Linde wollen nun gemeinsam eine Technolgie zur Abtrennung des Wasserstoffs am Nutzungspunkt vermarkten. Mehr zum Projekt. Bild: Linde

Noch in diesem Jahr will der Chemiekonzern Wacker mit dem Bau einer Produktionsanlage für silanterminierte Polymere am Standort Nünchritz beginnen. Die Kapazitätssteigerung soll auch den Fokus des Unternehmens auf Spezialchemie ausbauen. Mehr zum Projekt. Bild: Wacker

Der Spezialchemiekonzern Evonik hat in Marl die erste Anlage seines Polyamid 12-Großprojekts fertiggestellt. Bereits im ersten Halbjahr 2021 soll das 400-Mio-Euro-Projekt finalisiert werden. Mehr zum Projekt. Bild: Evonik

Der Energieversorger RWE will im niederländischen Eemshaven ein Projekt zur Erzeugung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien entwickeln. Mehr zum Projekt. Bild: RWE

Siemens Energy und Linde Engineering haben eine Partnerschaft vereinbart, um ihre Portfolios für emmissionsarme Lösungen in der Petrochemie zu kombinieren. Mehr zum Projekt. Bild: Linde

Der Chemie- und Pharmakonzern Merck plant den Bau eines Technologiezentrums im chinesischen Shanghai. Dieses soll Kapazitäten in den Bereichen Analyse und Anwendungstestung für Elektronikmaterialien aufbauen. Mehr zum Projekt. Bild: Merck

Das Spezialchemie-Unternehmen Alzchem mit Sitz im bayerischen Trostberg will seine Nitril-Produktion bis zum 2. Quartal 2021 erneut um 50 % erweitern. Anlass für das 12 Mio. Euro teure Projekt sei die „anhaltend hohe Marktnachfrage“. Mehr zum Projekt. Bild: Alzchem

Die Unternehmen Adnoc, Adani, BASF und Borealis haben die Machbarkeitsstudie für einen Chemiekomplex im indischen Mundra abgeschlossen. Das Ergebnis: Das Projekt wird wegen der Corona-Krise vorerst ausgesetzt. Mehr zum Projekt. Bild: Adani

CF Industries will im amerikanischen Donaldsonville eine Anlage zur Produktion von Ammoniak bauen. Bestandteil des Projektes ist die Abscheidung von Kohlendioxid. Mehr zum Projekt. Bild: Fotolia

Der Baustoffhersteller Lafargeholcim will mit Carbon Clean eine Großanlage zur Abscheidung und Nutzung von Kohlendioxid in einem Zementwerk bauen. Die Anlage soll im spanischen Almeria entstehen. Mehr zum Projekt. Bild: LafargeHolcim - Rüdiger Nehmzow
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