
Die Kaverne in Porvoo während der Grabungen. (Bild: Borealis)
Der Bau der neuen Kaverne hatte 2019 begonnen und wurde nach Angaben des Konzerns ohne Zwischenfälle vor dem geplanten Termin und deutlich unter Budget fertiggestellt. Die Kaverne, die sich 90 m unter der Erdoberfläche befindet, bietet ausreichende Kapazitäten, um Rohstoffe aus unterschiedlichen Quellen und Märkten zu beziehen und zu lagern. Nun kann Naphtha nicht nur per Bahn, sondern auch mittels großer Hochseeschiffe mit bis zu 35 kt Fördervolumen angeliefert werden.
Dampfcracker macht Ethylen und Propylen aus dem Rohstoff
Naphtha wird in der petrochemischen Industrie zur Herstellung von Olefinen in Dampfcrackern genutzt. Borealis bezieht Rohstoffe wie Naphtha, Butan, Propan und Ethan von der Erdöl- und Erdgasindustrie, während erneuerbare Rohstoffe am globalen Markt beschafft werden. Der Dampfcracker in Porvoo produziert sowohl Ethylen als auch Propylen.
Die neue Porvoo-Kaverne ist auch für die Lagerung von erneuerbarem Naphtha ausgelegt, womit Borealis Basischemikalien, wie Ethylen, Propylen und Phenol, sowie erneuerbares PP und PE produzieren kann. Eine solche Kooperation hatte Borealis zuletzt mit Covestro und Neste bekannt gegeben. „Die innovative Kaverne in Porvoo macht uns aus unternehmerischer Sicht flexibler und wird maßgeblich dazu beitragen, dass wir unsere Nachhaltigkeitsziele erreichen und die Kreislauforientierung unserer Produkte weiter stärken“, erklärte Martijn van Koten, Executive Vice President Base Chemicals & Operations. (jg)
Weitere aktuelle Anlagenprojekte

Air Liquide China will rund 60 Mio. Euro in den Bau einer Luftzerlegungsanlage im Wirtschaftsbezirk Lingang in der Freihandelszone Hafen von Tianjin investieren. Mit einer Sauerstoffproduktionskapazität von mehr als 2.000 t/d soll die Anlage das Wachstum der Chemie- und Stahlindustrie im Tianjin-Becken unterstützen.
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Bild: Air Liquide

Siemens Smart Infrastructure und Wun H2 haben einen Vertrag zum Bau einer der größten Wasserstoff-Erzeugungsanlagen Deutschlands unterzeichnet. Die Anlage soll in der ersten Ausbauphase über 900 t/a Wasserstoff ausschließlich mit erneuerbaren Energien produzieren.
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Bild: Siemens

Evonik und Siemens Energy haben eine Versuchsanlage in Betrieb genommen, die Kohlendioxid und Wasser zur Herstellung von Chemikalien nutzt. Die notwendige Energie liefert Strom aus erneuerbaren Quellen.
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Bild: Rheticus

Der Spezialchemie-Konzern Clariant will in China eine neue, hochmoderne Produktionsstätte für Katalysatoren bauen. Mit der Investition will das Unternehmen seine Position in China stärken und die petrochemische Industrie des Landes unterstützen.
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Bild: Clariant

Thyssenkrupp hat im Anlagenbau einen weiteren Auftrag für den Bau einer Biokunststoff-Anlage auf Basis seiner Planeo-Technologie gewonnen. Die Anlage soll im Süden Chinas entstehen und ab Herbst 2021 30.000 t/a des kompostierbaren Kunststoffes Polylactid (PLA) produzieren.
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Bild: Thyssenkrupp Industrial Solutions

Lanxess sieht in der starken Nachfrage nach Desinfektionsmitteln einen langfristigen Trend. Daher plant der Spezialchemie-Konzern seine Produktionskapazitäten für den Wirkstoff Monopersulfat um rund 50 % auszubauen.
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Bild: Lanxess

Der Industriegaskonzern Air Liquide hat mit dem südafrikanischen Ölkonzern Sasol einen Kaufvertrag über den Erwerb der weltweit größten Sauerstoff-Produktionsstätte in Secunda, Südafrika, abgeschlossen. Der neue Betreiber will außerdem die CO2-Emissionen des Standorts um 30 % senken.
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Bild: Air Liquide

Das Chemieunternehmen Münzing investiert 35 Mio. Euro in eine neue Produktionsanlage für Wachs- und Polymeremulsionen. Beauftragt mit der Generalplanung des Projekts im Chemie- und Industriepark Zeitz ist der Anlagenbauer Pörner Grimma.
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Bild: Pörner

Der französische Suez-Konzern will gemeinsam mit der kanadischen Loop Industries eine Kunststoff-Recyclinganlage errichten. Die Anlage soll PET-Abfälle verarbeiten und in Europa gebaut werden.
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Bild: Suez

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Bild: ABB

Der Klebstoffhersteller Dymax hat seinen Standort in Wiesbaden erweitert. Das Unternehmen ist auf die Produktion von UV-lichthärtenden Materialien, Aushärtungs- und Dosiersystemen spezialisiert.
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Bild: OrpheusXL – Fotolia

Der Chemiekonzern Lyondellbasell hat am Standort Ferrara, Italien, seine Moretec-Anlage für molekulares Recycling in Betrieb genommen. Damit will das Unternehmen Plastik aus Haushaltsabfällen in seine molekulare Form überführen und so als Ausgangsmaterial für neue Kunststoffe nutzen.
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Bild: Lyondellbasell

Der Industriegas-Konzern Air Liquide hat eine langfristige Liefervereinbarung mit der Eastman Chemical Company zur Bereitstellung von zusätzlichem gasförmigem Sauerstoff, Stickstoff und Synthesegas geschlossen. Der Konzern wird mehr als 160 Mio. US-Dollar investieren, um den Eastman-Standort Longview, Texas, zu unterstützen.
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Bild: Air Liquide

Um die Förderdauer von Ölfeldern zu verlängern und die Ausbeute zu steigern, werden Polymere in das Bohrloch injiziert. Die BASF hat nun in Argentinien ein Projekt abgeschlossen, bei dem die eigene EOR-Technologie zum Einsatz kommt.
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