
Dr. Sultan Al Jaber (ADNOC, r.) und Mark Garrett (Borealis, l.) bei der Unterzeichnung des Rahmenvertrages. (Bild: Borealis)
Die beiden Ölkonzerne haben einen Rahmenvertrag unterzeichnet, um mit diesen zwei Schlüsselprojekten sowohl ADNOCs als auch Borealis‘ Petrochemiegeschäft zu erweitern. Unterzeichner des Vertrages sind S.E. Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, Staatsminister der Vereinigten Arabischen Emirate und Vorstandsvorsitzender der ADNOC-Gruppe sowie Mark Garrett, Vorstandsvorsitzender von Borealis.
Damit starten die Vertragspartner die Pre-Feed-Phase für den Bau des Borouge 4-Komplexes am Standort Ruwais in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dieser Komplex umfasst einen Mixed-Feedstock-Cracker im Weltmaßstab, der bestehende Rohstoffquellen in Abu Dhabi sowie nachgelagerte Derivatanlagen für Polyolefin- und Nicht-Polyolefinprodukte nutzt. Der in ADNOCs Takreer-Raffinerie integrierte Komplex soll etwa 2023 in Betrieb gehen.
„Meilenstein in zwei Schlüsselprojekten“
Gleichzeitig kamen die Unternehmen überein, die Ausschreibung für das Engineering, die Beschaffung und den Bau einer zusätzlichen Polypropylenanlage (PP5) zu starten. Diese Anlage wird auf Borealis‘ unternehmenseigener Borstar-Technologie basieren und soll in den bestehenden Borouge 3-Komplex integriert werden. Sie wird den Wert des überschüssigen Propylens steigern, das über Takreers neue Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) verfügbar ist, und jährlich rund 0,5 Mio. t Polypropylene produzieren.
„Das heute erzielte Abkommen mit Borealis markiert einen bedeutenden Meilenstein in zwei Schlüsselprojekten, die unsere smarte Wachstums- und Partnerschaftsstrategie unterstützen,“ erklärte Dr. Jaber. „Der Borouge 4-Komplex und die Polypropylenanlage werden es uns ermöglichen, unsere aktuelle petrochemische Produktion auf nahezu 10 Mio. t/a auszuweiten.“ Das Borouge-Joint Venture wurde im Jahr 1998 gegründet und seine Produktion mit den nacheinander fertiggestellten Anlagenkomplexen Borouge 1, 2 und 3 kontinuierlich ausgebaut. Die aktuelle Produktionskapazität liegt seit der erfolgreichen Inbetriebnahme von Borouge 3 im Jahr 2016 bei 4,5 Mio. t/a.
Früher in diesem Monat gab ADNOC die Expansion seines strategischen Partnerschaftsmodells bekannt. Das Modell umfasst die gesamte Wertschöpfungskette der Unternehmensgruppe sowie aktiveres Management ihres Anlagenportfolios. Diese Initiative basiert auf ADNOCs flexiblem Betriebsmodell und seiner Wachstumsstrategie 2030. In deren Rahmen verfolgt der Konzern das Ziel, seine petrochemische Produktion bis zum Jahr 2025 von 4,5 auf 11,4 Mio. t/a auszubauen.
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