Die ICCP-Technologie von Bio-BTX ermöglicht, Chemikalien wie Benzol, Toluol und Xylol aus Bio- und gemischten Kunststoff-Abfällen zurückzugewinnen. Diese Aromaten sind Bausteine der chemischen Industrie und werden beispielsweise für die Produktion von Kunststoffen genutzt. Anders als bei anderen Recycling-Technologien sind bei dieser Methode auch gemischte Abfälle aus unterschiedlichen Ausgangsmaterialien für das Verfahren geeignet.
Mit dem mittleren einstelligen Millionenbetrag des Chemiekonzerns sowie dem Geld weiterer Finanzinvestoren beabsichtigt Bio-BTX ein Scale-up einer bestehenden Demonstrationsanlage in den Niederlanden durchzuführen. Die Anlage soll danach in der Lage sein, bis zu 20 kt/a gemischte Kunststoff-Abfälle umzuwandeln. Dies ist ein wichtiger Zwischenschritt, bevor die Technologie im industriellen Maßstab eingesetzt wird.
Zur Partnerschaft gehören auch zwei gemeinsame Entwicklungsvereinbarungen. Bei den Projekten erforscht der Chemiekonzern weitere Möglichkeiten seine eigenen Produkte zu recyceln und steuert Know-how aus dem Bereich der Digitalisierung bei, um die Anlagenleistung zu verbessern.
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