
- Chemieanlagen haben sich im Zeitraum November 2013 bis Februar 2014 um ein Prozent verteuert.
- Der stärkste Preiszuwachs war bei Rohrleitungen und Armaturen zu verzeichnen.
- Das anteilsstärkste Gewerk Apparate und Maschinen tendiert weiterhin seitwärts.
Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Baupreisindex für Chemieanlagen, den wir exklusiv für CHEMIE TECHNIK-Abonnenten berechnen.
Grund dürfte weiterhin die bereits im Februar-Heft ausführlich beschriebene unterschiedliche Entwicklung in den verschiedenen Zielmärkten des Anlagenbaus sein: Das Chemieanlagengeschäft läuft glänzend, während in den Rohstoff- und Kraftwerksbranchen eine rückläufige Projekttätigkeit zu verzeichnen ist. Darauf deutet insbesondere die Preisentwicklung bei Maschinen und Apparaten hin.
Mit einem Anstieg um 0,9 Indexpunkten ist insbesondere bei Rohrleitungen und Armaturen (+2,6 %), aber besonders auch bei MSR-Einrichtungen (+1,6 %) ein deutlicher Preisanstieg zu verzeichnen. Auch die Gewerke „Elektrotechnische Ausrüstung“ sowie die Bauteilkosten legten deutlich zu. Insgesamt waren Chemieanlagen im Februar ein Prozent teurer als noch im November.
Der CT-Preisindex für Chemieanlagen wird vierteljährlich aktualisiert. In ihm werden nach einer von H. Kölbel und J. Schulze
entwickelten Methode die Gewerke Apparate und Maschinen, Rohrleitungen und Armaturen, MSR-Einrichtungen, Isolierung und Anstrich, Elektrotechnische Ausrüstung sowie Bauteilkosten zu einem Index berechnet, dessen Basis das Jahr 2010 (=100) bildet. Aus der Gewichtung der Einzelgewerke resultiert ein Index für die Preisentwicklung von Chemieanlagen.
Die detaillierten Daten senden wir Ihnen per E-Mail gegen Rechnung gerne zu. Zahlende Abonnenten der CHEMIE TECHNIK erhalten den Preisindex kostenlos. Anfragen an: susanne.berger@huethig.de
Die aktuellen Entwicklungen im Anlagenbau
werden von Experten auf dem 3. Engineering Summit im Juli diskutiert werden.