
Terneuzen ist der größte Produktionsstandort des Chemiekonzerns außerhalb der USA. (Bild: Dow)
Die auf den Standort Terneuzen zugeschnittene Anlage verwertet Restgase der Dow-Produktion, die bis zu 45 % Wasserstoff enthalten. Durch die Nutzung der Rauchgaswärme ist die Anlage sehr effizient und erreicht nach Angaben von Eon einen thermischen Wirkungsgrad von 95 %. „Saubere und intelligente Energielösungen werden in Zukunft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für die Industrie sein“, glaubt Stefan Hakansson, Global Director City Energy Solutions and CEO Eon Business Solutions.
Durch die fortschrittlichen Technologie werden auch die strengen neuen Grenzwerte für den Ausstoß von Stickoxiden eingehalten. Der Großkessel kann in weniger als 5 Min. seine Leistung von 50 t/h Dampf auf seine Maximalleistung in Höhe von 350 t/h hochfahren. Die Anlage dient somit auch als Puffer und sorgt für jederzeit stabile Produktionsprozesse.
Mehr Flexibilität am größten europäischen Standort
Terneuzen ist der größte Produktionsstandort von Dow außerhalb der USA. Dort produziert der Konzern chemische Zwischenprodukte und Kunststoffe, die als Grundstoffe in anderen Branchen zu Verpackungen, Beschichtungen oder Schäumen weiterverarbeitet werden. Eon betreibt den Prozessdampferzeuger zur Unterstützung der bestehenden Kraftwerke und verantwortet damit eine wichtige Komponente der intelligenten Energieinfrastruktur am Standort.
Durch den neuen Dampfkessel könne Dow am Standort jetzt „flexibler auf Entwicklungen am Strommarkt reagieren, einschließlich einer erhöhten Verfügbarkeit an erneuerbaren Alternativen. Außerdem können wir die Nebenprodukte aus dem Cracking-Prozess noch besser nutzen, wodurch dieser nachhaltiger wird“, erklärte Anton van Beek, Area President Dow Benelux, UK, Nordic, France & Iberica. (jg)
Weitere neue Anlagenprojekte vom Juli 2020

Der Spezialchemiekonzern Clariant hat mit dem bulgarischen Unternehmen Eta Bio eine Lizenzvereinbarung über die Sunliquid-Technologie zur Produktion von Ethanol aus Zellulose geschlossen. In deren Rahmen soll eine Produktionsanlage mit einer Kapazität von 50.000 t/a entstehen.
Mehr zum Projekt
Bild: Clariant

Der belgische Chemiekonzern Solvay hat im niederländischen Linne Herten einen Solarpark gebaut, der das dortige Peroxidwerk mit Energie versorgen soll.
Mehr zum Projekt
Bild: Solvay

Der Mischer- und Apparatehersteller Lödige hat einen der größten Einzelaufträge in der Unternehmensgeschichte erhalten. Das Unternehmen soll sechs Reaktoren für einen Chemiekonzern nach Asien liefern.
Mehr zum Projekt
Bild: Lödige

Das französische Unternehmen Lhyfe errichtet bis 2021 seine erste Produktionsstätte für grünen Wasserstoff. Für die Automatisierung des Standortes in Bouin in der Nähe von Nantes soll ABB verantwortlich zeichnen.
Mehr zum Projekt
Bild: ABB

Lanxess stellt sein Wasseraufbereitungs-Portfolio neu auf: Während das Geschäft mit Umkehrosmose-Membranen abgegeben wird, will der Spezialchemie-Konzern den Bereich Ionenaustauscher ausbauen – unter anderem mit einer neuen, millionenschweren Anlage.
Mehr zum Projekt
Bild: Lanxess

Siemens und Bentley Systems entwickeln den ersten digitalen Zwilling in der petrochemischen Industrie Indonesiens für Chandra Asri, den größten integrierten Petrochemiekomplex des Landes.
Mehr zum Projekt
Bild: Chandra Asri

Der französische Anlagenbauer Technip hat mit der Assiut National Oil Processing Company (ANOPC) einen EPC-Vertrag für den Bau eines neuen Crackers einer Raffinerie in Assiut, Ägypten, unterzeichnet.
Mehr zum Projekt
Bild: Technip

Air Liquide hat einen langfristigen Gas-Liefervertrag mit Steel Dynamics, Inc. (SDI) unterzeichnet. Dazu will der Gasehersteller in Texas für 100 Mio. US-Dollar einen neuen Luftzerleger bauen.
Mehr zum Projekt
Bild: Technip

Nouryon hat in Ningbo, China, mit dem Bau einer Produktionsanlage für die Zwischenprodukte tert-Butylhydroperoxid (TBHP) und tert-Butylalkohol (TBA) begonnen.
Mehr zum Projekt
Bild: Nouryon

Der Elektroautohersteller Tesla plant nun offenbar keine Batteriefertigung mehr für das neue Werk im brandenburgischen Grünheide. Das amerikanische Unternehmen hat den Genehmigungsantrag für den Bau entsprechend geändert.
Mehr zum Projekt
Bild: Tesla

Der auf die Planung und den Bau von Gasanlagen spezialisierte Anlagenbauer TGE hat einen weiteren Auftrag vom polnischen Gasversorger Gaz-System und Polskie LNG erhalten. Dabei geht es um den bau eines dritten LNG-Tanks, der 180.000 Kubikmeter fassen wird.
Mehr zum Projekt
Bild: Gaz-System

Auch der Chemiepark-Betreiber Infraserv Höchst schiebt ein Kraftwerksprojekt an: Mit einer symbolischen Grundsteinlegung hat das Unternehmen gestern mit dem Bau einere neuen Gasturbinenanlage begonnen.
Mehr zum Projekt
Bild: Infraserv Höchst

Mit einem symbolischen Spatenstich hat der Chemieparkbetreiber Infraleuna ein Projekt zur Erweiterung des GUD-Kraftwerks am Standort Leuna gestartet.
Mehr zum Projekt
Bild: Infraleuna
Kostenlose Registrierung
Der Eintrag "freemium_overlay_form_cte" existiert leider nicht.
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Diskutieren Sie mit