
Von links nach rechts: Dr. Markus Winterberg (Vice President Production & Technology); Dr. Hinnerk Gordon Becker (Market Segment Head Specialties); Christian Bierhaus (Senior Vice President Marketing & Sales). (Bild: Evonik)
Im Isobutenteil des Produktionsverbunds werden die Produkte TBA, DiB und TMH hergestellt. Diese erfreuen sich steigender Nachfrage und versprechen nach Einschätzung von Evonik auch in Zukunft hohe Wachstumspotentiale. Das Projekt sieht neben den Kapazitätsmaßnahmen auch vor, die Logistik weiter auszubauen, um die Lieferungen flexibler zu machen: sowohl in Bezug auf die abgefragten Mengen als auch in Bezug auf die Lieferzeit. Ein weiterer Vorteil der Investition: Die Reinheit für das Produkt TMH steigt von >88 % auf >96 %. Das bedeutet, dass Anwender TMH künftig ohne zusätzliche Aufreinigung direkt im eigenen Produktionsprozess einsetzen können.
Hintergrund der Investition im Geschäftsgebiet Performance Intermediates ist die konsequente Weiterentwicklung der sogenannten petrochemischen Spezialitäten. Diese ergänzen die bekannten Klassiker wie MTBE, 1,3-Butadien oder DINP und tragen wesentlich dazu bei, dem Ziel von Evonik zur hunderprozentigen stofflichen Nutzung aller Rohstoffströme und somit dem Nachhaltigkeits-Ansatz des Konzerns gerecht zu werden.
Was sind TBA, DiB und TMH?
- TBA ist von Evonik in zwei Qualitäten („rein“ und „azeotrop“) erhältlich, und kommt unter anderem für die Herstellung von organischen Peroxiden für die Kunststoffindustrie sowie als Speziallösemittel und für die Herstellung von Tablettencoatings in der Pharmaindustrie zum Einsatz.
- DiB ist ein hoch verzweigtes C8-Molekül. Es findet aufgrund seiner hohen Reinheit als Zwischenprodukt für die Herstellung von UV-Stabilisatoren, Hochleistungsschmierstoffen und speziellen Polymerharzen Verwendung.
- TMH ist als Aldehyd mit hoher Isomerenreinheit ein Zwischenprodukt für die Herstellung von Hochleistungsschmierstoffen (insbesondere Kühlschmiermitteln) und Schmierstoff-Additiven sowie Bestandteil und Zwischenprodukt für Spezialprodukte in Kosmetik- und Duftstoffindustrie. (jg)
Weitere aktuelle Anlagenprojekte

Der Spezialchemiekonzern Clariant hat mit dem bulgarischen Unternehmen Eta Bio eine Lizenzvereinbarung über die Sunliquid-Technologie zur Produktion von Ethanol aus Zellulose geschlossen. In deren Rahmen soll eine Produktionsanlage mit einer Kapazität von 50.000 t/a entstehen.
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(Bild: Clariant)

Der belgische Chemiekonzern Solvay hat im niederländischen Linne Herten einen Solarpark gebaut, der das dortige Peroxidwerk mit Energie versorgen soll.
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(Bild: Solvay)

Der Mischer- und Apparatehersteller Lödige hat einen der größten Einzelaufträge in der Unternehmensgeschichte erhalten. Das Unternehmen soll sechs Reaktoren für einen Chemiekonzern nach Asien liefern.
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(Bild: Lödige)

Das französische Unternehmen Lhyfe errichtet bis 2021 seine erste Produktionsstätte für grünen Wasserstoff. Für die Automatisierung des Standortes in Bouin in der Nähe von Nantes soll ABB verantwortlich zeichnen.
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(Bild: ABB)

Lanxess stellt sein Wasseraufbereitungs-Portfolio neu auf: Während das Geschäft mit Umkehrosmose-Membranen abgegeben wird, will der Spezialchemie-Konzern den Bereich Ionenaustauscher ausbauen – unter anderem mit einer neuen, millionenschweren Anlage.
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(Bild: Lanxess)

Siemens und Bentley Systems entwickeln den ersten digitalen Zwilling in der petrochemischen Industrie Indonesiens für Chandra Asri, den größten integrierten Petrochemiekomplex des Landes.
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(Bild: Chandra Asri)

Der französische Anlagenbauer Technip hat mit der Assiut National Oil Processing Company (ANOPC) einen EPC-Vertrag für den Bau eines neuen Crackers einer Raffinerie in Assiut, Ägypten, unterzeichnet.
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(Bild: Technip)

Air Liquide hat einen langfristigen Gas-Liefervertrag mit Steel Dynamics, Inc. (SDI) unterzeichnet. Dazu will der Gasehersteller in Texas für 100 Mio. US-Dollar einen neuen Luftzerleger bauen.
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(Bild: Technip)

Nouryon hat in Ningbo, China, mit dem Bau einer Produktionsanlage für die Zwischenprodukte tert-Butylhydroperoxid (TBHP) und tert-Butylalkohol (TBA) begonnen.
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(Bild: Nouryon)

Der Elektroautohersteller Tesla plant nun offenbar keine Batteriefertigung mehr für das neue Werk im brandenburgischen Grünheide. Das amerikanische Unternehmen hat den Genehmigungsantrag für den Bau entsprechend geändert.
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(Bild: Tesla)

Der auf die Planung und den Bau von Gasanlagen spezialisierte Anlagenbauer TGE hat einen weiteren Auftrag vom polnischen Gasversorger Gaz-System und Polskie LNG erhalten. Dabei geht es um den bau eines dritten LNG-Tanks, der 180.000 Kubikmeter fassen wird.
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(Bild: Gaz-System)

Auch der Chemiepark-Betreiber Infraserv Höchst schiebt ein Kraftwerksprojekt an: Mit einer symbolischen Grundsteinlegung hat das Unternehmen gestern mit dem Bau einere neuen Gasturbinenanlage begonnen.
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(Bild: Infraserv Höchst)

Mit einem symbolischen Spatenstich hat der Chemieparkbetreiber Infraleuna ein Projekt zur Erweiterung des GUD-Kraftwerks am Standort Leuna gestartet.
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(Bild: Infraleuna)
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