Oktober 2011

Projekte auf einen Blick
In Ludwigshafen wird derzeit gearbeitet an
  • einer zweiten Produktionsanlage für Weichmacher,
  • einer neuen Anlage für L-Menthol,
  • der Erweiterung der Dämmstoff-Anlage,
  • der Modernisierung der Acetylen-Anlage,
  • dem Ausbau des Kombiverkehrsterminals,
  • einem Zentrum für Work-Life-Management,
  • der Modernisierung der Bäder,
  • einem Fitnessstudio mit Beratungs- und Workshop-Angeboten,
  • der Erweiterung der Sozialberatung um eine Pflegeberatung und
  • der Modernisierung des Feierabendhaus sowie der Kinderkrippe.

Wie lassen sich bewährte Methoden und Einrichtungen mit modernen Anforderungen und Vorstellungen von Produktion und Arbeitsumfeld verbinden? Diese Frage müssen sich Manager und Investitionsentscheider immer wieder stellen. Sie müssen entscheiden, ob es sich noch lohnt, die alten Anlagen zu modernisieren und auszubauen oder ob es nicht vielleicht doch effizienter und im Endeffekt kostengünstiger ist, eine komplett neue Anlage zu bauen. Auch die Nutzung von alten Verwaltungs- und Produktionshallen muss gut durchdacht werden – genügt beispielsweise eine neue Dämmung mit modernen Belüftungssystemen im Gebäude oder rechnet sich der Aufwand nicht.

Die BASF hat in ihrem Investitionsplan ein bisschen von allem vorgesehen. Dabei legt der Chemieriese Wert darauf, die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter bei den Planungen zu berücksichtigen. „Wir entwickeln den Standort Ludwigshafen stetig weiter, damit dieser immer auf dem neuesten Stand ist und im internationalen Wettbewerb erfolgreich bleibt. Neben Investitionen in die Produktion gehören dazu die Modernisierung und der gezielte Ausbau der baulichen Infrastruktur“, erklärte Dr. Bernhard Nick, Werksleiter Verbundstandort Ludwigshafen der BASF, erst kürzlich bei einem Pressegespräch.

Viele der Investitionen, die der Konzern derzeit in Ludwigshafen tätigt, sind Bestandteil der Investitionsplanung im Rahmen der laufenden Standortvereinbarung. Dazu gehören unter anderem die Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Produktion. Insgesamt plant die BASF, bis 2015 Investitionen in Höhe von 9 bis 10 Mrd. Euro zu tätigen, um den Standort fit für die Zukunft zu machen. Von diesem Geld sind allein 1,15 bis 1,25 Mrd. Euro pro Jahr dafür vorgesehen, Investitionen, Modernisierungs- und Erhaltungsmaßnahmen vorzunehmen. Dabei achtet der Konzern nicht nur darauf, ob Investitionen in eine Modernisierung wirtschaftlich sind oder aufgrund neuer oder veränderter Rahmenbedingungen ein Neubau im Endeffekt doch sinnvoller und kostengünstiger ist. Er setzt auch nachhaltige Baustoffe und energieeffiziente Verfahren ein.

Produktionskapazitäten entsprechend der Nachfrage aufstocken

Der Ludwigshafener Konzern begegnet den Anforderungen des Marktes mit Investitionen in Anlagenerweiterungen und -neubauten. Beispielsweise baut die BASF derzeit eine zweite Produktionsanlage für Weichmacher. Dadurch erweitert sich die Produktionskapazität auf 200.000 t pro Jahr. Auch entsteht eine neue Anlage für L-Menthol. Die Aromachemikalie soll ab 2012 in Ludwigshafen erzeugt werden und die Citral-Wertschöpfungskette erweitern.
Bereits kurz vor der Fertigstellung steht die Erweiterung der Dämmstoff-Anlage um 220.000 m3 auf 1,52 Mio. m3. Auch die Modernisierung der Acetylen-Anlage geht voran. Sie soll in den kommenden vier bis fünf Jahren schrittweise erfolgen.

Eine weitere wichtige Maßnahme in Ludwigshafen ist der Ausbau des Kombiverkehrsterminals. Bis zum Frühjahr 2012 sollen diese beendet sein, damit künftig bis zu 500.000 Ladeeinheiten umgeschlagen werden können gegenüber den 300.000 Einheiten, die sich heute dort bereits umschlagen lassen. Das Terminal mit 13 Umschlaggleisen und acht Portalkränen wird sich dann auf rund 260.000 m2 erstrecken.

Die BASF achtet jedoch auch darauf, dass die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter möglichst angenehm sind. Zu diesem Zweck wird ein Zentrum für Work-Life-Management entstehen. Es soll die diversen Aktivitäten, die in den Bereichen Beruf- und Familie sowie Gesundheitsförderung und Sozialberatung bisher noch auf dem Konzerngelände verstreut sind, bündeln. Außerdem werden beispielsweise die Bäder modernisiert und ein Fitnessstudio mit Workshop-Angeboten entsteht. Zusätzlich erweitert der Konzern seine Sozialberatung um eine Pflegeberatung, die Pflegeleistungen vermittelt. „Der demographische Wandel stellt neue Anforderungen an die Beschäftigungsfähigkeit unserer Mitarbeiter. Wir gehen diese Themen mit einem integrierten Konzept aktiv an, das auf unterschiedliche Lebenslagen gleichermaßen eingeht“, erklärt Personalchef Hans-Carsten Hansen. Auch werden Einrichtungen wie das Feierabendhaus sowie die Kinderkrippe modernisiert und erweitert, um den Mitarbeitern die Arbeit beim Chemiekonzern so attraktiv wie möglich zu gestalten.

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