
Ethylen-Werk in Saudi Arabien. (Bild: Linde)
Die beiden Unternehmen entwickeln seit vielen Jahren unabhängig voneinander E-ODH. Mit der nun vereinbarten Zusammenarbeit bündeln sie ihre sich ergänzenden Patentpositionen, ihr Expertenwissen und ihr gemeinsames Engagement für eine kohlenstoffärmere Zukunft. Die Vereinbarung soll die Einführung dieser neuartigen Technologie im gesamten Chemiesektor beschleunigen, wobei Linde diese unter dem Namen Edhox an Kunden vermarktet.
Emissionsarmes Verfahren für die Petrochemie
„Mit dem Edhox-Verfahren haben wir nicht nur eine kosteneffiziente Alternative entwickelt, sondern stellen der petrochemischen Industrie auch ein emissionsarmes Verfahren zur Verfügung“, sagte John van der Velden, Senior Vice President Global Sales & Technology bei Linde Engineering. „Seit Jahrzehnten entwickeln wir aktiv Technologien für mehr Nachhaltigkeit in dieser Industrie – von Effizienzsteigerungen über Kohlenstoffmanagement bis hin zu neuen Prozessrouten. Wir sind davon überzeugt, dass Lindes Technologieposition Linde´s durch das geistige Eigentum und das Know-how von Shell in diesem Bereich gestärkt wird“, sagte John van der Velden, Senior Vice President Global Sales & Technology bei Linde Engineering.
„Grundchemikalien werden in eine Reihe von Fertigprodukten umgewandelt, die der Gesellschaft helfen, zu leben, zu arbeiten und auf den Klimawandel zu reagieren“, sagte Thomas Casparie, Executive Vice President des globalen Chemiegeschäfts von Shell. „Wir freuen uns darauf, dass unsere Shell-internen Innovationen weiterhin zur kollektiven Reduzierung der Kohlenstoffemissionen bei der Herstellung von Chemikalien beitragen werden. Es war großartig, mit Linde bei dieser ehrgeizigen und kreativen Kombination von Technologie zusammenzuarbeiten“.
Die Edhox-Technologie wurde erfolgreich für die kommerzielle Nutzung in einer Demonstrationsanlage am Linde-Standort Pullach validiert. Das Verfahren eignet sich sowohl für Ethylenhersteller als auch für industrielle Kunden, die sowohl Ethylen als auch Essigsäure zur Herstellung von Chemikalien wie Vinylacetatmonomer, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und Polyvinylalkoholprodukten benötigen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der gewonnene reine CO2-Strom für weitere nachgeschaltete Prozesse oder die Lagerung geeignet ist. Das Verfahren kann auch mit anderen Linde-Technologien kombiniert werden, wie z.B. dem Flex-Asu-Verfahren zur flexiblen Herstellung von Gasen oder verflüssigten Gasen wie Sauerstoff, oder es kann die Kapazität von Steamcrackern mit CO2-Reduktionspotenzial erhöhen. (ak)
Anlagenbauprojekte im September 2020
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