Einen Vertrag über die Digitalisierung des Betriebs der Steamcracker-Anlage von MOL Petrochemicals in Tiszaújváros, Ungarn, haben Linde Engineering und MOL kürzlich unterzeichnet. Linde wird die Software-Lösung Linde Virtual Furnace auf den Steamcrackern von MOL installieren. Die Lösung ermöglicht es den Betreibern, den tatsächlichen Betrieb mit dem optimalen Betrieb in Echtzeit zu vergleichen. Der virtuelle Zwilling der Steamcracker-Anlage von MOL wird die Betriebsleistung der Anlage überwachen und Hinweise zur Optimierung der Produktionseffizienz in Echtzeit liefern. Die virtuelle Steamcracker-Anlage soll dabei helfen, die Kapazität und Produktqualität zu steigern und gleichzeitig den Energieverbrauch und die Emissionen zu senken.
„Kosten senken und die Umweltbilanz verbessern“
"Die Digitalisierung ist ein hervorragendes Instrument zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz“, sagte Gabriel Szabó, Executive Vice President des Downstream-Bereichs der MOL Group. „Daher ist sie neben der Petrochemie ein integraler Bestandteil der Strategie 2030+ der MOL Group und wird uns dabei unterstützen, unsere Vision zu erreichen: ein hocheffizientes Unternehmen und ein wichtiger Akteur in der kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft in Mittel- und Osteuropa zu sein. Angesichts unserer 50-jährigen erfolgreichen Zusammenarbeit haben wir mit Linde einen verlässlichen Partner auf unserem Weg der Transformation."
"Wir haben immer wieder gezeigt, wie wir mit digitalen Werkzeugen Kosten senken und die Umweltbilanz einer Anlage verbessern können", sagte Thomas Heinzerling, Senior VP Advanced Operations Services, Linde Engineering. "Mit dieser Zusammenarbeit können wir MOL dabei unterstützen, Betriebsabläufe zu verbessern und ehrgeizige Ziele zur Emissionsreduktion zu erreichen." Die beiden Unternehmen prüfen derzeit weitere Möglichkeiten zur Nutzung digitaler Lösungen für die Prozessabläufe von MOL in Tiszaújváros.
Linde Engineering hat auch die erste Steamcracker-Anlage von MOL in Tiszaújváros errichtet. Auf der Grundlage dieses erfolgreichen Projekts begründeten die beiden Unternehmen eine enge und langfristige Zusammenarbeit. Linde Engineering war für den Umbau und die Verlängerung der Lebensdauer der Anlage verantwortlich und baute im Jahr 2005 die zweite Steamcracker-Anlage für MOL Petrochemicals.
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