Das bei der Ammoniakproduktion abgeschiedene CO2 soll Exxonmobil abtransportieren und einspeichern. (Bild: Jon - stock.adobe.com)
Das niederländische Unternehmen OCI Global hat mit dem Planen der Ammoniakanlage mit dem Namen Clean Ammonia im texanischen Beaumont 2021 begonnen. 2022 startete dann der Bau und 2025 soll das erste Ammoniak produziert werden. Das niederländische Unternehmen plant, weiterhin den Bau, die Inbetriebnahme sowie den Start der Anlage anzuleiten und die Auftragnehmer anzuweisen, bis das Projekt vollständig besetzt und betriebsbereit ist, woraufhin es an Woodside übergeben wird.
Darum soll der Energiekonzern bei Abschluss der Transaktion nur 80 % des Kaufpreises zahlen, die restlichen 20 % sind bei Projektabschluss fällig – wenn die Anlage fertig ist und bestimmte vereinbarte Bedingungen und Konditionen eingehalten wurden. Die Vertragspartner rechnen damit, die Transaktion in der zweiten Jahreshälfte 2024 abzuschließen.
Ausbau bereits geplant
Für Clean Ammonia kommt die Technologie für blauen Wasserstoff und Kohlenstoffabscheidung des Industriegase-Lieferanten Linde zum Einsatz, der wiederum mit Exxonmobil einen Vertrag zum Transport und Speichern des abgeschiedenen Kohlenstoffdioxids hat.
In der ersten Phase soll die Anlage 1,1 Mio. t/a blauen Ammoniak produzieren und 1,7 Mio. t/a CO2 abscheiden und speichern können. So wie Clean Ammonia jetzt geplant ist, soll die nötige Infrastruktur vorhanden sein, um die Kapazität für blauen Ammoniak auf 2,2 Mio. t/a zu verdoppeln. Die Genehmigung für diese zweite Produktionslinie wurde bereits eingereicht und soll bis zum Jahresende erteilt werden.
