August 2015
  • In faktisch allen Branchen, vor allem aber der pharmazeutischen Industrie, steigen seit einigen Jahren die Anforderungen im Bereich Containment. Grund sind zum einen die immer häufigeren Produktwechsel innerhalb einer Anlage, aber auch die immer hochaktiveren Stoffe der Pharmazie machen einen verbesserten Schutz von Mitarbeiter unumgänglich.
  • Mit der nun auf der Achema 2015 vorgestellten Single-use-Lösung können Betreiber Gebinde völlig kontaminationsfrei entleeren und damit selbst ältere Bestandsanlagen mit einem Containment-Level von OEB 6 betreiben.

Konform für alle Branchen
Ein weiteres Merkmal des Andocksystems ist, dass die anzudockenden Halbverschlüsse sogar unterschiedliche Längen aufweisen können. Die durch den Slider verbundenen Halbverschlüsse lassen sich dann lediglich bis zum Öffnungsquerschnitt des jeweils kürzeren Verschlusses öffnen.
An eigenentwickelten Gebinden und Adaptern stellt das Unternehmen verschiedene Ausführungen zur Verfügung. Das Standardgebinde ist zunächst eine auf das gewünschte Volumen ausgelegte gerade Schlauchfolie, die auf der einen Seite mit dem besagten Halbverschluss konfektioniert und auf der rückwärtigen Seite mittels Umschlagschweißung geschlossen ist. Je nach Volumen finden unterschiedliche Schlauchfoliendurchmesser Verwendung, die jedoch wiederum so gewählt sind, dass sie gängigen Anschlussdurchmessern der Prozesseinheiten entsprechen (2 / 4 / 6 / 8 / 10 / 12 Zoll). Die Volumen der unterschiedlichen Gebindevarianten reichen von ml-Gebinden für Kleinstmengenhandling bis hin zu 100-l-Gebinden. Die komplementären Anschlussadapter bestehen aus denselben Schlauchfolien, sind wiederum einseitig mit einem Halbverschluss konfektioniert und rückseitig zunächst offen. Dieses offene Schlauchfolienende kann der Hersteller bei Bedarf mit dem ebenfalls entwickelten Flecotric-System konfektionieren, das einen direkten Anschluss an handelsübliche Zoll- beziehungsweise DIN-Tri-Clamp-Flanschverbindungen ermöglicht. Dieses System kann optional beidseitig an eine Schlauchfolie konfektioniert werden und findet beispielsweise als Produktrohr-Inliner oder direkt als flexible Rohrverbindung Einsatz. Die in unterschiedlichen Stärken erhältlichen Folien der Gebinde und Adapter verfügen über alle in den genannten Branchen geforderten Zertifikate, sind FDA- sowie GMP-konform und auch in antistatischer Ausführung erhältlich. Alle Einheiten fertigt der Hersteller unter Reinraumbedingungen und belässt sie in dieser Umgebung bis zur Endverpackung und Auslieferung. Auf Wunsch sind die Einheiten sterilisiert erhältlich und somit für den Einsatz im Sterilbereich geeignet.

Verschließen statt austauschen
Neben dem Einsatz als kontaminationsfreie Schnittstelle an Einweggebinden ermöglicht die Technologie noch den Einsatz als Sekundärschutz konventioneller Andocksysteme: Hierzu verschließt der Anwender konventionelle Andockschnittstellen beliebiger Art, von einfachen Manschettenandockmechanismen bis hin zu den ausgereiften Containmentverschlüssen, sowohl gebinde- wie auch anlagenseitig jeweils mit einem Adapter. Vor dem endgültigen Andocken der Primärschnittstelle verbindet das Personal nun zunächst die Adapter miteinander und öffnet diese. Damit bilden sie einen „flexiblen Isolator“ um die Primärschnittstelle, mit der es möglich ist, auch das derzeit höchste Containment-Level OEB 6 (< 200 ng/m3) zu erreichen. Kostenintensive Umrüstungen existenter Anlageneinrichtungen in Richtung Einhaltung höherer Containment-Level können Betreiber damit vermeiden.

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