
(Bild: Zhao jiankang – stock.adobe.com)
- Der PCD-Index für Chemieanlagen ist zuletzt um 0,8 % gestiegen.
- Treiber sind derzeit Bautechnik und Rohrleitungen.
- Die Preisdynamik war zuletzt so hoch wie lange nicht mehr.

Der PCD-Index hat im ersten Quartal 2021 um 0,8 % zugelegt – und damit fast soviel wie im ganzen Jahr 2020. Vor allem die Entwicklung bei der Bautechnik treibt den Index nach vorn: Leistungen in diesem Gewerk haben sich zuletzt um 2 % verteuert – gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2020 sogar um 3,2 %.

Interessant ist allerdings auch ein weiteres Gewerk, das in den vergangenen Jahren deutlich verloren hatte: Rohrleitungen haben sich in Q1 gegenüber dem vierten Quartal 2020 um 1,5 % verteuert. Die Entwicklung spiegelt somit auch im Chemieanlagenbau die allgemeine Dynamik im Baugewerbe wieder.

Weniger dynamisch legten Maschinen und Apparate zu (+1,2 %). Auch Montage- und Ingenieurleistungen haben sich zuletzt – nach der Seitwärtsbewegung des Jahres 2020 – verteuert, zuletzt stand im Vergleich der Quartale Q1/21 und Q4/20 ein Plus von 0,9 % zu Buche. Wie groß die Dynamik inzwischen ist und wie stark sich Chemieanlagen zuletzt verteuert haben, zeigt auch der Vergleich der Jahresdurchschnitte 2020 versus 2019 mit dem Vergleich Q1/21 versus Jahresdurchschnitt 2020 sowie der Gesamtverlauf des PCD.

Die Daten zeigen eine deutlich höhere Steigung als in den Jahren zuvor. Gerade bei langfristigen Aufträgen könnte diese Entwicklung im Projektgeschäft für den Anlagenbau, aber auch für die Kalkulationen der Owners Engineers unangenehme Überraschungen bergen.
Die detaillierten Daten können bei uns gegen Rechnung angefordert werden. Anfragen und Bestellungen an: susanne.berger@huethig.de.
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