
- In Projekten des Großanlagenbaus besteht eine Herausforderung darin, dafür zu sorgen, dass benötigte Ressourcen einige Jahre in der Zukunft bereitstehen.
- Im Engineering der BASF wird zur Ressourcenplanung das IT-Werkzeug Saprima eingesetzt.
- Projektmanagementrelevante Daten werden darin in einem zentralen Datenbestand zusammengeführt.
Projekte im Großanlagenbau zeichnen sich durch lange Zeithorizonte und durch die Beteiligung vieler Einzelgewerke aus. Dabei ist es erforderlich, dafür zu sorgen, dass die benötigten Ressourcen einige Jahre in der Zukunft bereitstehen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, machte sich BASF 2010 auf die Suche nach einer erfolgversprechenden Software zur Ressourcenplanung und entschied sich 2011 für „Saprima“ der Firma Inteco. Aufgrund der schnellen Verfügbarkeit und Flexibilität des Systemanbieters aus Landshut konnte zügig mit der maßgeschneiderten Entwicklung begonnen werden.
Projektmanagement wird Tagesgeschäft
Die Software unterstützt ein integratives Projektmanagement, bei dem die klassische, mit Expertensystemen betriebene Terminplanung um Projektmanagementleistungen ergänzt wird, die von Fachabteilungen erbracht werden. Dadurch wird Projektmanagement bei projektorientiert arbeitenden Organisationen zum integralen Bestandteil des Tagesgeschäfts. Projektbeteiligte, die im Rahmen des Projekts operative Prozesse durchführen, erzeugen so laufend dezentrale projektmanagementrelevante Daten. Mit dem Softwarewerkzeug lassen sich diese Daten in einem zentralen, konsistenten PPM-Datenbestand zusammenführen auf dessen Basis Entscheidungen getroffen werden können. Werden für bestimmte operative Prozesse Daten aus anderen Systemen benötigt, so können auch diese schnell und einfach verwendet werden. Als Datenquelle können z. B. ERP-Systeme wie SAP, PM-Systeme wie Primavera oder MS Project oder klassische MS-Office-Programme wie Excel dienen. Dank einer soliden Datenbestand-Historie schafft die Software außerdem die technischen Grundlagen für effektives Claim-Management.
Mittlerweile hat das Engineering der BASF weltweit rund 250 Projekte und Projektideen in das System integriert. Jedes Projekt wird in Planungsphasen mit Meilensteinen geteilt und mit einer Ressourcenabschätzung versehen. Je wahrscheinlicher eine Planungsphase ist, desto detaillierter werden die Ressourcen auf das Projekt verplant. „Damit haben wir zwei wesentliche Errungenschaften für das Engineering erzielen können: eine höchstmögliche interne Transparenz über Ressourcenverfügbarkeit sowie gegenüber unseren internen Kunden eine hohe Verlässlichkeit aufgrund der aussagekräftigen Prognosen, die wir schnell liefern können“, kommentiert Dr. Dirk Reinelt, Vice President und Leiter Discipline Engineering der BASF.
Basis für Investitionsentscheidungen
Die Nutzung des IT-Tools hat bei der BASF zu einigen positiven Veränderungen im Portfolio-Alignment-Prozess geführt: Management sowie wichtige Stakeholder gehen regelmäßig die Saprima-Auswertungen gemeinsam durch. Die Transparenz schafft Vertrauen und liefert einen wichtigen Beitrag zur Entscheidungsfindung bei Investitionen.
Ende 2013 war der Roll-out von der Software bei BASF in Ludwigshafen abgeschlossen. Mit zunehmender Globalisierung von Projekten wird die Anwendung auch für weitere Regionen verfügbar gemacht. In dem Projekt „Saprima goes global“ wurden bereits Systemanpassungen durchgeführt, um die Regionen Asien und Nordamerika in das IT-Tool-gestützte Auftrags- und Ressourcenmanagement zu integrieren. Da die Plattform webbasiert ist und unterschiedliche Sprachen und Währungen unterstützt, sind internationale Anwendungen einfach zu realisieren.
Zu den Websites des Anbieters gelangen Sie hier.
Top3714, Span614
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