RWE- und BASF-Vorstand beschließen gemeinsames Windpark-Vorhaben

Die Industrie - im Bild die Vorstandschefs von RWE und BASF - schiebt Projekte zur Klimaneutralität an. Für den Anlagenbau bedeutet dies eine große Chance. (Bild: BASF)

Auf 500 Mrd. US-Dollar schätzt der Verband Hydrogen Council basierend auf einer Studie von McKinsey die aktuelle Projektpipeline für die Wasserstoff-Produktion. Was nach viel klingt, sind im globalen Maßstab allenfalls Peanuts. Sollten all die dort gelisteten Vorhaben Realität werden, würde bis 2030 gerade einmal eine Produktionskapazität von 10 Millionen Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr zur Verfügung stehen. Das – so die mathematisch einfache Bilanz – wird für eine wirkliche Dekarbonisierung hinten und vorne nicht reichen, denn schon heute werden weltweit jährlich bereits 70 Mio. Tonnen H2 - überwiegend auf Basis fossiler Energieträger - produziert. Sollten es Politik und Wirtschaft ernst meinen mit der Dekarbonisierung, ist ein Vielfaches davon notwendig.

Doch egal, ob sauberer Wasserstoff per Elektrolyse, als blauer Wasserstoff durch CO2-Abscheidung oder CO2-arme Verfahren in anderen Bereichen: Den Schlüssel zur Dekarbonisierung hat der Anlagenbau mit seinen Verfahren und der Projektkompetenz.

Dekarbonisierung: Hype oder Chance

Auf dem 8. Engineering Summit, der am 1. und 2. Dezember in Darmstadt stattfinden wird, werden sich das Thema der Klimaneutralität und die dadurch entstehenden Chancen für den Anlagenbau wie ein roter Faden durch das Programm ziehen. Den Auftakt wird Jürgen Nowicki, CEO von Linde Engineering, mit der Keynote "Nachhaltigkeit und Klimaneutralität als Herausforderung und Chance für den Industrieanlagenbau" machen, Frank Ruoss, CSO bei Thyssenkrupp IS wird die Vision eines grünen Zementwerks entfalten und im Summit Talk werden Sami Pelkonen von Thyssenkrupp IS, Peter Müller-Baum vom VDMA gemeinsam mit Jürgen Nowicki und Armin Scheuermann diskutieren, inwieweit die Dekarbonisierung tatsächlich eine realistische Chance für den europäischen Anlagenbau sein werden kann.

Am zweiten Tag wird Kay Radtke vom Anlagenbauer Worley zeigen, wie der Nachhaltigkeits-Trend den strategischen Umbau des Engineering-Anbieters beschleunigt. Frank Stargardt von der PCK Raffinerie Schwedt wird die Zukunft des Raffineriegeschäfts angesichts Dekarbonisierung und E-Mobilität thematisieren. Das vollständige Programm und die Referentenliste finden Sie unter www.engineering-summit.de.

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