Wasserstoff-Tankstelle mit Wasserstoff-Tanks daneben, H2, Energiewirtschaft, erneuerbare Energien, CO2-neutral,

(Bild: Negro Elkha - stock.adobe.com)

Die Anlage von Unigel soll die erste in Brasilien sein, bei der grüner Wasserstoff im industriellen Maßstab hergestellt wird. Sie soll Ende des Jahres ausgeliefert werden. In der ersten Phase wird sie eine Gesamtkapazität von 60 MW haben, die durch die Standard-Elektrolyseure von thyssenkrupp nucera ermöglicht wird. Die anfängliche Produktionskapazität erreicht 10.000 t/a grüner Wasserstoff für die Herstellung von grünem Ammoniak im Volumen von 60.000 t/a. Unigel ist eines der größten Chemieunternehmen in Lateinamerika und der größte Produzent von Stickstoffdünger in Brasilien.

Die neue Anlage soll als Impulsgeber für die Entwicklung der gesamten Region dienen. „Wir verhandeln weiterhin über strategische Investitionspartnerschaften, um die neuen Phasen des Projekts zu ermöglichen", sagte Roberto Noronha Santos, CEO von Unigel. Der grüne Wasserstoff und das grüne Ammoniak werden Kunden angeboten, die ihre Produktionsketten dekarbonisieren wollen, wie die Stahlindustrie, Ölraffinerien und Ammoniakhersteller. Grüner Ammoniak wird auch in der Wertschöpfungskette von Unigel zum Einsatz kommen, da es ein Rohstoff für die Herstellung von Düngemitteln und Acryl ist.

Chancen von grünem Wasserstoff konsequent ausschöpfen

„Brasilien hat sich nicht nur ambitionierte Klimaschutzpläne aufgestellt, sondern setzt sie auch um. Dazu gehört insbesondere auch das konsequente Ausschöpfen der Chancen, die der grüne Wasserstoff bietet. Denn Brasilien ist wie andere Staaten Latein- und Südamerikas auch durch das konsequente Ausschöpfen des Potenzials in den erneuerbaren Energien dazu prädestiniert, bei der grünen Transformation voranzugehen. Mit unseren Technologien für die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft leisten wir unseren Beitrag, den Weg für die grüne Transformation zu ebnen“, sagt Dr. Werner Ponikwar, CEO und Vorsitzender von Thyssenkrupp Nucera.

Bundesminister Dr. Robert Habeck reist vom 11. bis 15. März nach Brasilien und Kolumbien. Ziel der Reise ist es, die Wirtschaftsbeziehungen und die Klimakooperation mit Brasilien und Kolumbien zu stärken. Brasilien und Kolumbien spielen eine Schlüsselrolle im globalen Klimaschutz. Das diesjährige EEBA (Deutsch-Brasilianisches Wirtschaftstreffen) findet in Belo Horizonte im Bundesstaat Minas Gerais in Brasilien statt, wo Bundesminister Habeck Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft führen wird. Die Teilnahme an der Unterzeichnungszeremonie ist Teil des offiziellen Programms der Delegation.

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