Damit nehmen die Pläne zum Verkauf der Anlagenbau-Sparte weiter Formen an. “Es geht nicht um einen Ausverkauf”, schreibt die Thyssenkrupp-Chefin Merz in einem Brief an die Mitarbeiter, welcher der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.
Neben Industrial Solutions ist demnach auch die Sparte für Automobilkomponenten („Components Technology“) betroffen. “Klar ist: Die neue Organisation führt neben Corporate auch zu Veränderungen in den Führungsmannschaften im Anlagenbau und Automobilbereich”, wird Merz von Reuters zitiert. Die Bereichsvorstände solle es in Zukunft nicht mehr geben – bis auf den CEO. Dennoch soll Marcel Fasswald, seit Oktober 2018 CEO von Industrial-Solutions, Thyssenkrupp bereits verlassen haben.
Auch Stellenabbau geplant
Neben der neuen Führungsorganisation kündigte Merz auch tiefgreifende Einschnitte und Personalstreichungen an. “Zur Wahrheit gehört, dass es in einigen Bereichen nicht ohne signifikanten Stellenabbau gehen wird”, heißt es laut Reuters in dem Brief weiter. Nach ersten Einschätzungen werden diese Maßnahmen vor allem den zentralen Verwaltungsbereich „Corporate“ betreffen. Zum Ausmaß des Stellenabbaus wurde nichts bekannt. Merz‘ Vorgänger Guido Kerkhoff hatte in seiner Amtszeit angekündigt, 6.000 Stellen streichen zu wollen, davon 4.000 in Deutschland. (jg)
Neue Anlagenprojekte im 3. Quartal 2019
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