(Bild: Griesemann Gruppe)
Die Transformation der Prozessindustrie ist in vollem Gange. Schon jetzt gibt es einen Projektstau durch Ressourcenknappheit und enge Zeitpläne.
Dynamik und Veränderung prägen die Märkte mehr denn je. Bei hoher Konjunkturvolatilität und herausfordernder demografischer Entwicklung hat Time-To-Market immer noch hohe Priorität. Für die Prozessindustrie bedeutet das weiterhin Kürzung der Projektlaufzeiten und eine umfassendere Planung mit einer Vielzahl von Haltepunkten (Gates). Hinzu kommt eine zunehmende Begrenzung der Ressourcen aufseiten der Kunden wie auch auf Projektleitungs- und Engineering- sowie auf Lieferantenseite.
Um diesen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen, ist das Modell einer spezifischen Engineering-Partnerschaft mit einem leistungsstarken Partner für die Industrie mehr denn je ein strategischer Schritt. Die damit verbundene Flexibilität und Ressourcensicherheit ermöglicht es dem Auftraggeber, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren.
Um die Zeitspanne von der Produktentwicklung bis zur Platzierung am Markt zu verkürzen, bietet die Griesemann Gruppe mit ihren 1.650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedliche Partnerkonzepte für Engineering und Anlagenbau an. Die Griesemann Engineering als Teil der Gruppe mit 650 Ingenieurinnen und Ingenieuren in Deutschland, Österreich und den Niederlanden ist hierbei führendes Engineering-Unternehmen der Prozessindustrie. Kundennähe zählt dabei zu ihren wesentlichen Erfolgsfaktoren. Mit ihren mehr als 20 Niederlassungen erreicht die Griesemann Engineering eine enge, professionelle Zusammenarbeit, aus der heraus sie Großprojekte realisiert und ebenso die Ressourcen für lokale Unterstützung bereitstellt. Dabei verfügt sie über Konzept- und Detailkompetenz in allen Engineering-Gewerken und übernimmt – je nach Anforderung und Bedarf – verschiedene Funktionen und Verantwortungen.
"Der Erfolgsfaktor unserer Partnerschaftsmodelle liegt darin, dass man Projekte gemeinsam von Beginn an aufnimmt", so Geschäftsführer Björn Griesemann – "Wir sind der festen Überzeugung, dass der Erfolg einer solchen Partnerschaft auf klaren Projekt-Scopes in der Frühphase mit einem folglich einheitlichen Verständnis der Ziele, Aufgaben und Prozesse basiert."
Standardisierung ermöglicht Flexibilität im EPCM
Das Modell des EPCM-Partners beinhaltet vom ersten bis zum letzten Schritt des Projektes alle Leistungen für die Projektplanung und -realisierung. Von der Planungsphase bis zur Mechanical Completion übernimmt Griesemann Engineering die Projektleitung und kümmert sich zugleich um alle Engineering-Aktivitäten bis ins Detail. – Im eigenen Haus, mit erfahrenen Partnerunternehmen oder auch mit Partnern vor Ort. Dabei sind agile, parallele Projektprozesse möglich, welche Anpassung an wechselnde Rahmenbedingungen und volle Kostentransparenz gewährleisten. Ein weiterer Bestandteil des alle Projektphasen umfassenden Konzepts sind die Haltepunkte (Gates) zwischen den einzelnen Phasen. Sie erleichtern die nötigen Invest-Entscheidungen, ebenso wie das Änderungsmanagement.
Die Auslagerung von Aufgaben an EPCM-Partner steht für Flexibilität und ermöglicht größtmögliche Projekt-Effizienz. Diesen resultierenden Kostenvorteil darzustellen, setzen hochwertige, standardisierte Projektabwicklungsprozesse voraus. "In dem größten firmeninternen Projekt haben wir unsere Projektabwicklungsprozesse und -standards auf ein Best-Practice-Niveau vereinheitlicht. Diese Engineering-Prozesse ermöglichen es, in der EPCM-Partnerschaft individuell zu den Kundenprozessen- und Dokumenten ergänzt zu werden. Das verspricht eine gemeinsame Sprache, steigert die Effizienz und sichert die Qualität auf höchstem Niveau", erläutert Geschäftsführer Björn Griesemann.
Duale Funktionen in der Allianzpartnerschaft
Einen Beitrag zur Lösung bietet die Griesemann Engineering auch in Form der Allianzpartnerschaften. Dabei fungiert das Unternehmen als Steuerungspartner für das Projektportfolio wie auch als Engineering-Partner für den Kunden. So entfaltet es wertsteigernde Wirkungen im Bereich Anlage und Technologie, ebenso wie in den gemeinsamen Arbeitsprozessen. Neben der Zentralisierung der Ansprechpartner und der Vereinheitlichung von Leistungen, Reportings, Angebotserstellung, etc. wird nicht zuletzt durch Value Engineering das umfassende Ownership des Allianz-Partners komplettiert. Und in Summe bleibt an dieser Stelle die Sicherheit, umfassende Ressourcen auch mittel- und langfristig vom Allianzpartner erhalten zu können.
Egal ob Brownfield oder Greenfield, ob Komponente, Anlagenplanung oder Werksplanung – die richtigen Kooperationsmodelle und Kompetenzen finden bei Griesemann Engineering zusammen. Die kommenden herausfordernden Aufgaben und Projekte in der Prozessindustrie werden durch eine ganzheitliche Allianz- oder EPCM-Partnerschaft besser umsetzbar.
