- Die Zweiwege-Verteilweiche ZWV wird als robustes Verteil- und Sammelelement in pneumatischen Druck- und Saugförderanlagen sowie in Verteilstationen in der Schüttgutindustrie eingesetzt.
- Die VST-Weiche wurde für die Lenkung des Schüttgutstroms in pneumatischen Dichtstrom- und Flugförderanlagen entwickelt. Die Formgebung des Drehkükens ermöglicht den Einsatz in beliebiger Förderrichtung.
- Die gewichtsoptimierten Zellenradschleusen CF werden für den dosierten Austrag von Granulaten und Pulvern aus Silos sowie als Aufgabeorgan in pneumatischen Dichtstrom- und Flugförderanlagen eingesetzt.
Allrounder im Schüttgut-Alltag
Weichen geben den Weg in einer Schüttgutanlage vor und lenken den Schüttgutstrom in die richtige Richtung. Insbesondere bei schwierigen, etwa klebrigen Produkten entscheiden sie darüber, wie sicher und effizient der Produktstrom beispielsweise in verschiedene Silos oder Empfangsbehälter aufgeteilt wird. Nur mit einer intelligenten Konstruktion bleiben auch problematische Schüttgüter im Fluss. Ein Beispiel ist die Zweiwege-Verteilweiche ZWV, die als robustes Verteil- und Sammelelement in pneumatischen Druck- und Saugförderanlagen sowie in Verteilstationen in der Schüttgutindustrie eingesetzt wird. Ihre Leistungsfähigkeit beweist die Zweiwege-Verteilweiche vor allem bei schwierigen pulver- oder granulatförmigen Produkten. Hohen Förderdruck verkraftet das verschleißfeste Gerät ebenso problemlos wie den Einsatz im Freien. Zu verdanken ist dies dem einfachen und robusten Aufbau, der dadurch für eine lange Standzeit sorgt. Dank standardisierter Bauteile ist die Weiche wirtschaftlich.
Geht es bei den Drücken hoch her, kommen die Verteilweichen VST und TST zum Einsatz. So wird die VST-Weiche vorzugsweise für die Lenkung des Schüttgutstroms in pneumatischen Dichtstrom- und Flugförderanlagen eingesetzt. Die geometrische Formgebung des Drehkükens ermöglicht den Einsatz in beliebiger Förderrichtung. Der durchgängig kreisförmige Querschnitt verhindert Stoßkräfte bei der pneumatischen Dichtstromförderung. Die Weiche weist zudem eine hohe Staub- und Druckdichtigkeit durch eine selbsttätig anpressende Dichtung auf. Sie ist druckdicht von -1,0 bis 6,0 bar (g) und lässt sich in einem großen Temperaturbereich von -20 bis 120 °C für Produkte und -20 bis 40?°C für Umgebung betreiben. Durch die leichte und gleichzeitig doppelt so steife Ausführung lässt sich die Weiche direkt auf dem Silobefüllstutzen ohne Stützkonstruktion montieren.
Meister der Effizienz
Ein Musterbeispiel für Effizienz ist die Schleusenbaureihe CF, deren Durchsatzleistung in den vergangenen Jahren so erhöht wurde, dass sie zum Maßstab im Markt im Bereich der Energieeinsparung wurde. Die gewichtsoptimierten Zellenradschleusen werden vorwiegend für den dosierten Austrag von Granulaten und Pulvern aus Silos sowie als Aufgabeorgan in pneumatischen Dichtstrom- und Flugförderanlagen eingesetzt. Während die CFM-Zellenradschleusen bis 1,5 bar Druckdifferenz geeignet sind, arbeiten die CFH-Schleusen bis 3,5 bar Druckdifferenz und als verstärkte Version sogar bis 7,5 bar Druckdifferenz.
Schlüssel für die Energieeffizienz war, dass die Schleusenbaureihe auf eine maximale Durchsatzleistung für die jeweiligen Baugrößen ausgelegt wurde. Dies wurde erreicht, indem das Verhältnis zwischen Zulaufquerschnitt und Volumina optimiert wurde und damit ein um bis zu 15% besserer Füllgrad möglich ist. Dies führt selbst bei höheren Drehzahlen, die zu größeren Durchsatzleistungen führen, noch zu guten Füllgraden. Damit lassen sich größere Durchsatzleistungen im Vergleich zu anderen Modellen gleicher Baugröße erzielen. Oder anders ausgedrückt: In vielen Anwendungen lässt sich jetzt eine Zellenradschleuse mit kleinerer Baugröße einsetzen. Bei gleicher Durchsatzleistung ist demnach der Einsatz kleinerer Motoren möglich. Die Schleusenbaureihe CF hat die bisherige Baureihe HDS abgelöst.
Die höhere Effizienz der Schleusen macht sich auch in der Reduzierung der Leckgasmengen bemerkbar. Generell gehen mit Verwendung einer kleineren Baugröße auch die Leckgasraten nach unten. Darüber hinaus wurden aber auch neue konstruktive Wege eingeschlagen. So lässt sich mit einer exakten Abstimmung von Zellenrad und Gehäuse der Spalt und somit die Leckgasmenge so klein wie möglich gestalten.
Bei diesen Komponenten hat der Anwender zahlreiche Möglichkeiten, nicht nur bezüglich der Werkstoffauswahl: So können die Schleusen druckstoßfest ausgeführt oder als Flammendurchschlagsicherung eingesetzt werden. Auch Beheizen oder Kühlen ist möglich.
Mit der Entwicklung des neuen Komponentenprogramms wurde die Zahl der Varianten reduziert. Der Anwender profitiert damit von kürzeren Lieferzeiten und einer einfacheren Ersatzteilhaltung.
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