
(Bild: Produktion)
In der neuen Folge der Podcast-Serie Industry Insights, die unsere Kollegen von der Wochenzeitung Produktion produzieren, verrät Eckard Eberle die Details zum Biontech-Projekt: Der Impfstoffhersteller musste sehr schnell ein Werk in Marburg auf die Produktion für den Covid-Impfstoff umstellen. Das Werk musste laut Eberle dafür massiv umgerüstet werden. Das habe man in einer Rekordzeit von fünf Monaten geschafft. Zum Vergleich: Normalweise braucht man für eine solche Umstellung 13 bis 14 Monate.
Aber auch die Fortschritte beim Leitbild Industrie 4.0 sind Thema: So wurde das Thema in der Prozesstechnik am Anfang sehr skeptisch gesehen, berichtet Eberle. Die Branche habe dann aber schnell erkannt, dass die Digitalisierung auch Vorteile für die Prozessindustrie bringe.
Dieses Jahr feiert die Industrie 4.0 zehnjähriges Jubiläum. Es habe in der Zwischenzeit einen deutlichen Produktivitätshub gegeben. Dinge gehen schneller und in höherer Qualität, „weil man Prozesse besser überwachen kann“, sagt Eberle im Gespräch mit den Redakteurinnen Julia Dusold und Anja Ringel. Ein weiterer Vorteil: Unternehmen können nun wesentlich flexibler und individueller produzieren.
Hier geht es zum Podcast: Spotify I Apple Podcasts I YouTube I Podigee.
Bilderstrecke: Das sind die 10 größten Cloudanbieter für die Industrie

Neu auf Platz 10: Der Hauptsitz von Snowflake liegt im kalifornischen Silicon Valley. Insgesamt beschäftigt der aufstrebende Cloud-Anbieter mehr als 2.900 Mitarbeiter in zwölf Ländern. CEO Frank Slootman setzt auf die Strategie der vertikalen Industrie.

Ausnahmsweise nicht aus Kalifornien, sondern aus dem Bundesstaat New York kommt das IT- und Beratungshaus IBM. Cloud-Lösungen sind eine der Unternehmenssäulen. Mit Produkten wie Icosense und IBM Bluemix lassen sich Maschinen, Produkte und Prozesse über cloudbasierte Plattformen in Echtzeit verbinden oder analysieren. (Bild: IBM)

Auf Cloud-Lösungen für das Finanz- und Personalwesen legt die US-amerikanische Firma Workday schon seit 17 Jahren ihr Augenmerk. Zu den neuen Produkten zählt zum Beispiel der Cloud-Service ‚Workday Benchmarking‘. Er liefert Metriken, mit denen Kunden die Performance ihres Unternehmens mit Wettbewerbern vergleichen können. (Bild: Workday)

Am Strand von San Diego wurde 2004 das Startup Servicenow von Fred Luddy und einer kleinen Clique technikaffiner Surfer gegründet. Ziel war es, mit einer cloud-basierten Plattform Arbeitsprozesse zu vereinfachen. Seit Ende 2019 leitet Bill McDermott die Firma mit mittlerweile über 12.500 Mitarbeitern. (Bild: Servicenow)

Platz 6: Der Soft- und Hardwarehersteller Oracle zählt mit circa132.000 Mitarbeitern weltweit zu den Großen in der Branche. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien kann Ihre Reise in „die Wolke“ von jedem Ausgangspunkt aus unterstützen. Sprich "Software as a Service", "Platform as a Service", "Infrastructure as a Service" und "On-Premise-Cloud-Computing" gehören zum Angebot. (Bild: Screenshot: Oracle)

Der einzige deutsche Cloud-Anbieter in diesem Ranking kommt aus dem baden-württembergischen Walldorf und heißt SAP. Fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter gründeten das Unternehmen 1972. Mit über 102.000 Beschäftigten ist es heute der größte europäische Softwareanbieter. Die SAP Cloud Platform ist einer der Geschäftsbereiche. (Bild: SAP)

Wieder aus den USA und spezialisiert auf Cloud-Computing-Lösungen für Unternehmen ist Salesforce. Mit den Produkten der in Kalifornien beheimateten Firma lassen sich Kundenbeziehungen verwalten und managen. Mit der neuen Funktion myEinstein können Nutzer ab sofort künstliche Intelligenz nutzen, um Kundenbedürfnisse noch besser erfüllen zu können. (Bild: Salesforce)

Google kennt wohl jeder. Der kalifornische IT-Gigant kümmert sich neben seiner Suchmaschine, selbstfahrenden Autos und vielen weiteren Geschäftsfeldern auch um Cloud-Lösungen. Die Google Cloud Platform (GCP) bietet Unternehmern passende Lösungen rund um die Cloud – von der grundlegenden Infrastruktur bis hin zum maschinellen Lernen. Auf dem Bild zu sehen ist das GCP-Datenzentrum von Google in Douglas County. (Bild: Google)

Wer im Internet bestellt, kommt um Amazon fast nicht drum rum. Der Online-Versandhändler baut nicht nur Roboter selbst, die in den Logistikzentren die Regale mit den bestellten Produkten zum Picker fahren. Mit Amazon Web Services hat Ex-Firmenchef Jeff Bezos auch einen der weltweit größten Cloud-Computing-Anbieter geschaffen. Obwohl das Unternehmen nicht in Kalifornien, sondern im Bundesstaat Washington zu Hause ist. (Bild: Amazon)

Auch die Microsoft-Zentrale steht im Bundesstaat Washington. Rund 163.000 Beschäftigte arbeiten für den weltweit größten Softwarehersteller. Speziell für Unternehmen bietet der IT-Gigant eine laut eigenen Angaben sichere Cloud. In Deutschland betreibt Microsoft beispielsweise ein Cloud Control Center in Berlin (siehe Foto). (Bild: Mircosoft)
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Mit der Registrierung akzeptiere ich die Nutzungsbedingungen der Portale im Industrie-Medien-Netzwerks. Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen.
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Diskutieren Sie mit